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In Japan "unverzeihlich": Zug fährt 25 Sekunden zu früh los


In Japan ist das "unverzeihlich"
Zug fährt 25 Sekunden zu früh los – zum zweiten Mal

t-online, sth

17.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Zug in Japan: Verspätungen sind unverzeihlichVergrößern des Bildes
Zug in Japan (Symbolfoto): Verspätungen sind in Japan nicht üblich. (Quelle: imago-images-bilder)
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Bei der letzten Zugverspätung – hat sich da mal jemand bei Ihnen entschuldigt? In Deutschland passiert das eher selten. Anders in Japan: Da ist sowas "unverzeihlich".

Das kennt fast jeder: Der Zug am Bahnhof kommt nicht. Wann er kommt, kann weit und breit niemand sagen. Auch die Anzeigetafel am Bahnsteig schweigt. Nach einer halben Stunde ist es dann so weit: Die Tafel zeigt eine Verspätung von 20 Minuten an. Die sind natürlich längst um.

Fährt ein Zug hierzulande mal pünktlich los, sieht niemand genau auf die Uhr. In Japan ist das anders: Dort zählt jede Sekunde. Eine japanische Eisenbahngesellschaft hat sich nun entschuldigt, nachdem ein Zug 25 Sekunden zu früh losgefahren ist. Und damit nicht genug: So eine Panne ist dem Unternehmen zum zweiten Mal passiert!

Unternehmen entschuldigt sich öffentlich

Darum entschuldigte sich das Unternehmen öffentlich in einer Pressemitteilung, berichtete die japanischen Internetseite "SoraNews24". Darin hieß es: "Die großen Unannehmlichkeiten, die wir unseren Kunden bereitet haben, sind wirklich unverzeihlich."

Noch viel unverzeihlicher ist es, dass dies der Firma nicht zum ersten Mal passierte. Demnach fuhr bereits im November ein Zug 20 Sekunden zu früh ab. "Wir werden unser Verhalten gründlich prüfen und uns bemühen, einen solchen Vorfall nicht erneut auftreten zu lassen", sagte JR West in einem zweiten Statement.

Kichern ist jetzt die falsche Reaktion

Viele Nutzer der sozialen Netzwerke lachen über diese Geschichte. Es ist immerhin schwer zu glauben, wie leid es dem Unternehmen offenbar tat.

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Doch was witzig klingt, ist in Japan kein Scherz. Diese 25 Sekunden könnten sitzengelassene Fahrgäste ihre Jobs kosten. Der Zug fuhr an einem Freitagmorgen, an dem die meisten Passagiere auf dem Weg zum Büro oder zur Schule waren, heißt es auf "Soranews24".

Obwohl laut dem Fahrer niemand am Gleis gewesen sei, hätten einige Fahrgäste das Einsteigen nicht geschafft. Das sei ein Problem, denn Pünktlichkeit sei in Japan sehr wichtig.

Dass der Zug also 7.11,35 Uhr statt 7.12 Uhr am Notogawa-Bahnhof in Shiga abfuhr, könnte also tatsächlich ein Problem werden. Zum Beispiel, weil der Arbeitnehmer oder Schüler erst mit dem nächsten Zug am Ziel ankommt – also sechs Minuten. Das könnte schon Schwierigkeiten bringen.

Es könnte auch noch schlimmer sein, erklärt ein Twitter-Nutzer: "Auf einigen Verbindungen in Japan fahren nur zwei oder drei Züge pro Tag".

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