Frau 30 Jahre für tot gehalten: Vermisste in Pflegeheim gefunden

Patricia Kopta wurde nach ihrem Verschwinden 1992 für tot gehalten. Nun fand man sie Tausende Kilometer entfernt in einem Pflegeheim.

In Puerto Rico hat der Fall einer 82-jährigen Demenzpatientin für Aufsehen gesorgt. Die Frau wurde in dem Pflegeheim identifiziert, in dem sie seit Jahren betreut wird. Wie sie aus ihrer Heimatstadt Pittsburgh, Pennsylvania, in den 2.700 Kilometer entfernten Inselstaat kam, ist unklar.

"Sie würden nicht glauben, was wir durchgemacht haben", sagt Bob Kopta, der Mann, mit dem sie 20 Jahre lang verheiratet war. "Es ist so eine Erleichterung zu wissen, dass sie lebt." Schon vor ihrem Verschwinden 1992 hatte sich seine Frau auffällig verhalten. Sie verlor ihre Arbeit und trieb sich auf der Straße herum. Eines Tages verschwand sie und ihr Mann meldete sie als vermisst.

Patricia Kopta für tot erklärt

Jahrelang fehlte jede Spur von ihr, obwohl sie ihrem Mann einmal einen Brief schickte. Darin erzählte sie ihm, dass sie von jemandem verfolgt werde. Weil sie trotz der Suche durch die Behörden verschwunden blieb, erwirkte Bob Kopta schließlich eine gerichtliche Bestätigung, in der seine Frau für tot erklärt wurde.

Die Ermittlungen kamen erst wieder in Gang, als Mitarbeiter des Pflegeheims in Puerto Rico Nachforschungen anstellten. Die Patientin hatte dem Pflegepersonal Details aus ihrer Vergangenheit erzählt, die zur Aufklärung des Falls beitrugen.

Bob Kopta hat nie wieder geheiratet. Er und Koptas Schwester Gloria Smith würden die Vermisste gerne nach Pennsylvania bringen, um die Familie wieder zu vereinen. Ob die Frau jedoch jemals nach Pennsylvania zurückkehren wird, bleibt abzuwarten. Sie kämpft mit ihrer geistigen und körperlichen Gesundheit und sagte den Mitarbeitern des Pflegeheims, dass sie lieber in Puerto Rico bleiben wolle.