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Berliner Forscher testen erfolgreich Corona-Nasenimpfstoff


Versuche an Hamstern
Berliner Forscher testen erfolgreich Corona-Nasenimpfstoff

Von afp
03.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau benutzt ein Nasenspray (Symbolbild): In Berlin wird ein Corona-Impfstoff getestet, der so verabreicht werden soll.Vergrößern des BildesEine Frau benutzt ein Nasenspray (Symbolbild): In Berlin wird ein Corona-Impfstoff getestet, der so verabreicht werden soll. (Quelle: Fotostand / K. Schmitt via www.imago-images.de)
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In Berlin haben Wissenschaftler einen Corona-Impfstoff als Nasenspray erfolgreich bei Tieren getestet. Er besteht aus abgeschwächten Viren.

Forscherinnen und Forscher aus Berlin haben einen Nasenimpfstoff gegen das Coronavirus erfolgreich an Tieren getestet. Nach einer zweimaligen Impfung habe sich das Virus nicht mehr vermehren können, teilte die Berliner Charité am Montag gemeinsam mit dem Max-Delbrück-Center und der Freien Universität (FU) Berlin mit. Der neu entwickelte Lebendimpfstoff in Form eines Sprays habe "in allen Parametern" besser abgeschnitten als die gespritzten Vergleichsimpfstoffe, darunter ein mRNA-Vakzin. Nasensprays wurden zuvor auch in Indien und in China getestet.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler testeten die Wirkung des abgeschwächten Lebendimpfstoffs laut der Mitteilung an Hamstern. "Das Immungedächtnis wurde sehr gut angeregt, und die Schleimhäute waren aufgrund der hohen Antikörperkonzentration sehr gut geschützt", sagte Co-Autor Jakob Trimpert von der FU Berlin zu den Ergebnissen. Demnach könnte auch die Übertragbarkeit des Virus auf diese Weise deutlich reduziert werden.

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Impfung wirkt dort, wo das Virus ankommt

Ausschlaggebend für das bessere Abschneiden des abgeschwächten Lebendimpfstoffs im Vergleich zu den anderen Vakzinen könnte aus Sicht der Fachleute sein, dass der über die Nase verabreichte Impfstoff eine Immunität direkt dort aufbaut, wo das Virus eintritt. Zudem enthalte der Lebendimpfstoff alle Virusbestandteile und nicht nur das Spike-Protein, wie es bei mRNA-Impfstoffen der Fall ist.

Da sie als Spray oder -tropfen verabreicht werden, seien nasale Impfstoffe grundsätzlich gut geeignet für einen Einsatz bei begrenztem Zugang zu geschultem medizinischem Personal. Auch seien sie kostengünstig in der Herstellung, einfach zu lagern und zu transportieren, so die Wissenschaftler. Außerdem könnten diese Impfstoffe einen Kreuzschutz gegen verwandte Virenstämme bieten.

Den besten Schutz vor dem Coronavirus erzielte den Forscherinnen und Forschern zufolge eine zweifache Impfung über die Nase, gefolgt von der Kombination aus einer gespritzten Injektion eines mRNA-Impfstoffs und dem anschließend nasal verabreichten Lebendimpfstoff. Laut den Fachleuten könnte der Lebendimpfstoff daher besonders als Booster interessant sein. Zunächst stünden jedoch Sicherheitsprüfungen an. Es werde eine klinische Studie mit Menschen vorbereitet.

Abgeschwächte Lebendimpfstoffe werden unter anderem gegen Krankheiten wie Masern, Röteln oder Windpocken eingesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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