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Selbstbefriedigung soll es seit 40 Millionen Jahren geben


Forscher: So lange gibt es Selbstbefriedigung schon

Von t-online, wan

Aktualisiert am 08.06.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0257199002Vergrâßern des BildesEin Schimpanse sitzt im Gras (Archivbild): Forscher gehen davon aus, dass Affen und Primaten schon lange vor uns Menschen masturbierten. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/G. Lacz)
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Wissenschaftler haben die Geschichte der Masturbation untersucht. Diese gab es wohl schon vor Millionen von Jahren bei Affen.

Die Geschichte der Selbstbefriedigung reicht wohl lΓ€nger zurΓΌck, als man bislang dachte – und weit ΓΌber die Existenz unserer Art hinaus. Dass wir Menschen manchmal selbst Hand – oder ein Hilfsmittel – anlegen, um uns der Lust hinzugeben, ist keineswegs eine Errungenschaft des Homo sapiens. Wissenschaftler vom University College in London haben bei Affen Γ€hnliches Verhalten gefunden, und zwar lange, bevor wir selbst den Planeten bevΓΆlkerten.

Die Forscher untersuchten nach eigenen Angaben einen der grâßten DatensÀtze zum Wissen um die Masturbation. "Was wir sagen kânnen ist, dass dieses Verhalten schon vor 40 Millionen Jahren vorhanden war, in einem gemeinsamen Verwandten aller Affen und Primaten", sagte Wissenschaftlerin Dr. Matilda Brindle dem britischen "Guardian".

Bei fast allen Arten und Geschlechtern

Es sei eine Handlung, die nicht ΓΌber Nacht gekommen sei, sondern sich entwickelt habe. Die Forschergruppe hatte Hunderte Publikationen zu dem Thema unter die Lupe genommen. Viele stammen aus Zoos und sind Beobachtungen an Primaten, andere beschΓ€ftigten sich mit wildlebenden Affen. Sie konnten dann dieses Verhalten mit einer Evolutionskarte verbinden und eine Zeitleiste erstellen. Ergebnis: Auch die Vorfahren der heutigen Affen waren der Lust nicht abgeneigt.

Dabei habe man herausgefunden, dass Selbstbefriedigung bei allen Arten und Geschlechtern von Primaten vorkomme. Warum, ist noch eine nicht genau beantwortete Frage. Das liegt auch daran, dass es recht wenige Forschungen zu weiblichen Menschenaffen gibt.

Bei den MΓ€nnchen vermutet man, dass Masturbation die Chance erhΓΆhe, ein Weibchen zu schwΓ€ngern. Weil das Tier dadurch besonders erregt sei, wΓΌrde es sich schneller ΓΌber einen Partner hermachen – und Konkurrenten ΓΌberholen, so eine Theorie. Eine andere sagt, dass man sich damit "alter" Spermien entledige. Und schließlich kΓΆnnte das auch eine Art SpΓΌlung sein – um Bakterien und Viren loszuwerden.

Klar ist aber, dass dieses Verhalten weder neu noch ungewΓΆhnlich ist: "Wenn Menschen denken, das ist falsch und nicht natΓΌrlich, kann ich sagen: Es ist ein vΓΆllig normales natΓΌrliches Verhalten", sagte Brindle der Zeitung.

Verwendete Quellen
  • royalsocientypublishing.org: "The evolution of masturbation is associated with postcopulatory selection and pathogen avoidance in primates" (englisch)
  • theguardian.vom: "Origins of masturbation traced back to primates 40m years ago" (englisch)
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