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"Titan"-U-Boot: Pakistanischer Geschäftsmann hinterlässt deutsche Ehefrau


Gewissheit um "Titan"
Pakistanischer Geschäftsmann hinterlässt deutsche Ehefrau


Aktualisiert am 25.06.2023Lesedauer: 2 Min.
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Paul-Henri Nargeolet: Eine junge Frau filmte den Passagier der "Titan" vom Mutterschiff des Unglücks-U-Bootes aus. (Quelle: t-online)

Der britisch-pakistanische Milliardär Shahzada Dawood und sein Sohn sind an Bord der "Titan" ums Leben gekommen. Seine Ehefrau kommt aus Rosenheim.

Nach einer Implosion sind die fünf Insassen des Tauchboots "Titan" im Atlantik gestorben (hier lesen Sie mehr dazu). 250.000 US-Dollar kosteten Tickets für den submarinen Ausflug zum weltberühmten Schiffswrack der "Titanic". Unter den Menschen an Bord befanden sich auch Shahzada Dawood und sein 19-jähriger Sohn Suleman. Die lebensgefährliche Expedition soll ein Geschenk für letzteren gewesen sein. Wer waren die beiden?

Vater-Sohn-Gespann an Bord der "Titan"

Der 48-jährige Shahzada Dawood war einer der reichsten Menschen Pakistans. Bis zuletzt wohnte er zusammen mit seiner Frau Christine, die im bayerischen Rosenheim geboren ist, seinem Sohn Suleman und seiner Tochter Alina in der Nähe von London. Auf Facebook war bis Mittwochnachmittag ein gemeinsames Foto des Ehepaares zu sehen. Dieses ist inzwischen nicht mehr abrufbar.

Als stellvertretender Vorsitzender der Engro Corporation lenkte Dawood die Geschäfte des Mischkonzerns aus Karatschi in Pakistan. Engro stellt Dünger, Lebensmittel, Chemikalien und Petrochemie-Produkte her.

Darüber hinaus war Dawood Direktor seiner Firma Dawood Hercules Corporation, einer Investment- und Holdinggesellschaft. Das Unternehmen erwirtschaftete im Jahr 2020 einen Umsatz von 785 Millionen Euro.

Ein Freund des britischen Königs

Außerdem soll Dawood eng mit dem britischen König Charles III. befreundet gewesen sein. Er war ein Mitglied des Global Advisory Board von Prince's Trust International, der Wohltätigkeitsorganisation des Königs. Die Verbindung zum Königshaus bestand seit Jahrzehnten, denn bereits Dawoods Vater war einer der Gründungsmäzene der Stiftung. Unter anderem wegen dieser alten Verbindung, so berichtet der "Guardian", wollte der Buckingham Palace über jede neue Entwicklung im Fall des vermissten Tauchboots informiert werden.

Auch für die Wissenschaft interessierte sich Shahzada Dawood. So war er Treuhänder beim Seti-Institut aus Kalifornien, das die Ursprünge des Lebens im Weltraum erforscht und nach außerirdischem Leben sucht.

Der 19-jährige Sohn Suleman wird in dem Statement der Familie als "großer Fan von Science-Fiction-Literatur" beschrieben. Er sei neugierig gewesen und habe sich für Zauberwürfel und Volleyball begeistert.

Verwendete Quellen
  • weforum.org: "Shahzada Dawood" (englisch)
  • ovb-online.de: "Vermisstes Titanic-U-Boot: Rosenheimerin bangt um Mann (48) und Sohn (19)"
  • people.com: "King Charles' Charities 'Devastated' That Supporter Shahzada Dawood Is on Missing 'Titanic' Sub" (englisch)
  • nytimes.com: "Two of the Passengers Are a Prominent Businessman and His 19-Year-Old Son" (englisch)
  • bbc.com: "Hamish Harding, Shahzada Dawood and son Suleman: Who is on board Titanic sub?" (englisch)
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