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Überschwemmung in Griechenland: Militär vor Ort in Katastrophengebieten


Newsblog zu Überschwemmungen
Griechenland schickt Militär in Katastrophengebiete

Von t-online, dpa, afp, csi, mam

Aktualisiert am 07.09.2023Lesedauer: 9 Min.
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Flutkatastrophe droht: Nach massiven Waldbränden wird Griechenland nun von gewaltigen Wassermassen heimgesucht. (Quelle: t-online)
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In Griechenland sind die Folgen der Klimakrise aktuell in Form von extremen Regenmassen besonders spürbar. Auch die Türkei ist betroffen. Lesen Sie hier alle Entwicklungen im Newsblog:

Zahl der Todesopfer nach Überschwemmungen in der Türkei steigt

16.50 Uhr: Nach den Überschwemmungen in der Westtürkei ist die Zahl der Todesopfer auf acht gestiegen. In der Provinz Kirklareli nahe der Grenze zu Griechenland und Bulgarien sei die Leiche eines 53-jährigen Mannes geborgen worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag. Der Mann sei tot in seinem Auto aufgefunden worden. Innenminister Ali Yerlikaya schrieb auf der Plattform X (vormals Twitter), die Suche nach Vermissten sei damit abgeschlossen.

Bericht: Nach Hitze und Regen droht nächste Katastrophe

13.22 Uhr: Nach Hitze und Waldbränden wird Griechenland von schweren Regenfällen getroffen. Die Not der Menschen ist groß – und die nächste Katastrophe schon im Anmarsch, berichtet t-online-Reporter Wassilis Aswestopoulos.

Viertes Opfer der Überschwemmungen in Griechenland geborgen

12.54 Uhr: Bei den schweren Überschwemmungen in Griechenland ist ein weiterer Mensch gestorben. Am Donnerstag wurde die Leiche eines Hirten nahe der mittelgriechischen Stadt Domokos geborgen. Das Opfer sei im Geröll entdeckt worden, teilte die Feuerwehr mit. Damit ist die Zahl der Toten der Überschwemmungskatastrophe auf mindestens vier gestiegen.

Bei den anderen Opfern handelt es sich um zwei Männer und eine Frau, deren Leichen in den vergangenen drei Tagen im Raum der Hafenstadt Volos entdeckt wurden. Auch wurden noch Menschen vermisst – wie viele, blieb zunächst unklar, weil etliche Dörfer auch am Donnerstag noch durch das Wasser von der Außenwelt abgeschnitten waren.

Griechenland schickt Militär in Katastrophengebiete

12.15 Uhr: Angesichts der dramatischen Lage in den von Unwettern heimgesuchten Regionen Mittelgriechenlands hat Regierungschef Kyriakos Mitsotakis den Einsatz von Militär angeordnet. Unter den Einheiten wird auch eine Brigade von Marineinfanteristen sein, die nahe der völlig verschlammten Hafenstadt Volos stationiert ist. Wie Regierungssprecher Pavlos Marinakis am Donnerstag mitteilte, wird Mitsotakis die Katastrophenregion von Thessalien am Wochenende besuchen, um sich ein Bild der Lage zu machen.

In Larisa, der Hauptstadt der Region Thessalien, wurde ein Krisenstab eingerichtet. Priorität hat nach den Worten des Regierungssprechers die Rettung von Menschen in der fast vollständig überschwemmten Region. Nachdem die schweren Regenfälle am Donnerstagabend nachlassen, sollen dann die Reparaturen der Infrastruktur beginnen. Eine Bilanz der Schäden könne jedoch in dieser Phase nicht gezogen werden, fügte der Sprecher hinzu. Der Staat wolle jedoch allen Bürgern, die ihr Hab und Gut verloren haben, unter die Arme greifen.

Feuerwehr in Thessalien: 5.000 Notrufe in 36 Stunden

11.50 Uhr: Die Lage in Mittelgriechenland spitzt sich weiterhin zu. "Wir hatten binnen 36 Stunden gut 5.000 Notrufe, so etwas gab es noch nie", sagte Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios dem Sender ERTnews am Donnerstagmittag. Er bat die Menschen, weiterhin anzurufen. Jene, die nicht unmittelbar gefährdet seien, rief er jedoch zu Geduld auf.

"Thessaliens Flachland ist ein riesiger See", sagte. Vielerorts stehe das Wasser höher als zwei Meter. Mittlerweile sei auch das Militär mit Schlauchbooten im Einsatz. Doch zu viele Dörfer konnten dennoch noch nicht erreicht werden, auch haben die Menschen in den überfluteten Gebieten mittlerweile oft leere Handy-Akkus und können nicht mit der Außenwelt kommunizieren

Paar vor Ort in Griechenland: "Es ist sehr beängstigend"

10.40 Uhr: Autos, die von den Wassermassen weggetragen werden, überschwemmte Felder und Straßen, Dreck, Müll und sonstige Gegenstände, die als braune, "ekelhafte" Masse ins Meer gespült werden. So beschreibt ein Paar die Situation in Griechenland im Gespräch mit t-online. Wie sie das Unwetter erlebt haben, lesen Sie hier.

Wichtigste Autobahn Griechenlands gesperrt

10.33 Uhr: Die wichtigste Autobahnverbindung Griechenlands zwischen Athen und Thessaloniki ist seit dem späten Mittwochabend auf gut 200 Kilometern gesperrt. Das berichten griechische Medien übereinstimmend. Auch die Bahn stellte die Zugfahrten zwischen den beiden Städten demnach ein.

Dorfbewohner sind nach Regenkatastrophe auf sich allein gestellt

10.30 Uhr: In Mittelgriechenland können zahlreiche Orte wegen der Folgen des Unwetters nicht erreicht werden. Besonders betroffen sind die Stadt und die Gemeinde Karditsa sowie die umliegenden Gemeinden. Dort reichte das Wasser vielerorts bis zu den Dächern der Häuser, sodass sich die Bewohner auf die Dächer retten mussten. "Das Wasser ist an manchen Stellen bis zu vier Meter hoch", sagte ein Anwohner dem Sender Mega.

"Thessaliens Flachland ist ein riesiger See", sagte Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios dem Sender ERTnews. Mittlerweile sei auch das Militär mit Schlauchbooten im Einsatz. In der gesamten Region Thessalien leben rund 700.000 Menschen, so gut wie alle seien von der Flut betroffen, heißt es in griechischen Medien.

Ihr Dorf sei unzugänglich, die ganze Ebene überflutet, Rettungskräfte könnten nicht kommen, berichteten die Bewohner Karditsas in griechischen Medien. "Vielleicht mit Hubschraubern, aber wo sollen sie landen? Es gibt kein Land!", sagte ein Mann.

Donnerstag, 7. September 2023

Drittes Opfer in Griechenland geborgen

19.15 Uhr: Die schweren Überschwemmungen in Griechenland haben ein weiteres Menschenleben gefordert. Am Mittwochabend barg die Feuerwehr die Leiche eines Mannes nahe der mittelgriechischen Stadt Karditsa. Das Opfer sei unter einem Auto entdeckt worden, teilte die Feuerwehr mit.

Bereits am Vormittag war die Leiche einer älteren Frau im Dorf Paltsi östlich der Hafenstadt Volos geborgen worden, wie der Sender ERTnews berichtete. Damit stieg die Zahl der offiziell bekannten Opfer des Sturmtiefs "Daniel" in Griechenland auf drei. Bereits am Dienstag war ein Mann ums Leben gekommen, weil durch die Wassermassen eine Mauer eingestürzt war. Es wurden auch noch Menschen vermisst.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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