t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

GDL-Warnstreik läuft – Massive Einschränkungen im Bahnverkehr


Tarifkonflikt
GDL-Warnstreik läuft – Starke Auswirkungen für die Fahrgäste

Von dpa
Aktualisiert am 16.11.2023Lesedauer: 2 Min.
WarnstreikVergrößern des BildesDie Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) streikt: Der nächste Verhandlungstermin im Tarifkonflikt ist noch offen. (Quelle: Bodo Marks/dpa/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Pendler und Reisende aufgepasst: Wegen des 20-stündigen Warnstreiks durch die GDL steht der Bahnverkehr seit Mittwochabend still.

Mit einem 20-stündigen Warnstreik legt die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) seit Mittwochabend bundesweit den Bahnverkehr weitgehend lahm. Die Auswirkungen werden Fahrgäste vor allem heute zu spüren bekommen, dem Haupttag des Arbeitskampfes.

In der Nacht sind vor allem im Personenverkehr kaum Züge unterwegs. Der reguläre Betriebsbeginn ist am frühen Morgen. Vor allem Pendlerinnen und Pendler müssen sich dann eine Alternative suchen oder von zu Hause aus arbeiten. Die Bahn geht davon aus, dass in manchen Regionen kein Regionalzug unterwegs sein wird. Auch der S-Bahn-Verkehr in größeren Städten ist betroffen.

Weitreichende Folgen

Im Fernverkehr rechnet der Konzern mit dem Ausfall von mehr als 80 Prozent aller ICE- und IC-Züge. Im Güterverkehr dürften die Folgen ebenfalls weitreichend sein. Die Bahn erwartet eigenen Angaben zufolge einen Rückstau von mehreren hundert Güterzügen mit teilweise dringlicher Terminfracht. "Nach Streikende wird es mehrere Tage dauern, bis dieser Stau abgebaut ist", teilte die Bahn mit.

Das offizielle Ende des Warnstreiks hat die GDL für 18 Uhr angekündigt. Bis im Personenverkehr alles wieder rundläuft, dürfte es allerdings noch etwas länger dauern. Ziel der Bahn ist ein reibungsloser Betriebsablauf zum Betriebsbeginn am frühen Freitagmorgen.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Nächster Verhandlungstermin noch offen

Es ist der erste Arbeitskampf der GDL im laufenden Tarifkonflikt. Sie fordert 555 Euro mehr pro Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Als Kernforderung will sie zudem eine Absenkung der Arbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich durchsetzen.

Die Bahn bezeichnet das als unerfüllbar. In der ersten Tarifrunde vergangene Woche hat sie den Arbeitnehmern eine Entgelterhöhung von elf Prozent bei einer Laufzeit von 32 Monaten sowie die geforderte Inflationsausgleichsprämie in Aussicht gestellt. Zur Arbeitszeit machte der Konzern aber kein Angebot.

Trotzdem einigten sich beide Seiten auf weitere Verhandlungstermine, zunächst im Wochentakt. Die nächste Gesprächsrunde war für heute und morgen angesetzt. Nach der überraschenden Warnstreikankündigung der GDL hatte die Bahn den Termin allerdings abgesagt. Wann die Tarifpartner wieder zusammenkommen, bleibt offen.

Kundgebungen geplant

Beide Seiten warfen sich vor, getroffene Vereinbarungen nicht einzuhalten. Die Bahn nannte das Vorgehen der GDL "eine einmalige Eskalation in unserer Sozialpartnerschaft, die wir nicht akzeptieren". Die GDL wiederum warf der Bahn vor, kein Interesse an einer Lösung am Verhandlungstisch zu haben.

Die Gewerkschaft hat für heute zwei Kundgebungen angekündigt, eine in Berlin vor dem ursprünglich geplanten Verhandlungsort. Die andere soll gemeinsam mit dem Deutschen Beamtenbund (dbb) in Schwerin stattfinden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website