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Kolumbien: Wrack der "San José" soll ausgehoben werden | Goldschatz


Galeone aus dem 18. Jahrhundert
Kolumbien will riesigen Goldschatz heben

Von t-online, wan

Aktualisiert am 30.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Historische Goldmünzen (Symbolbild): Eine spanische Galeere soll mehrere Millionen Münzen an Bord gehabt haben.Vergrößern des BildesHistorische Goldmünzen (Symbolbild): Eine spanische Galeone soll mehrere Millionen Münzen an Bord gehabt haben. (Quelle: imago stock&people/imago-images-bilder)
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Eine Galeone, die 1708 in der Karibik sank, soll gehoben werden. In ihrem Bauch wird ein ungewöhnlich großer Goldschatz vermutet.

Die kolumbianische Regierung will einen offenbar riesigen Goldschatz bergen. Dieser soll aus einem Schiffswrack gehoben werden, das in der Karibik liegt. Es handelt es sich um eine Galeone aus dem 18. Jahrhundert, die "San José", die oft auch als der "heilige Gral der Schiffswracks" genannt wird. Die Fracht soll mehrere Milliarden Dollar wert sein. Sie war 1708 nach Gefechten mit britischen Schiffen gesunken.

Wie der britische "The Guardian" berichtet, sollen laut Kultusminister Juan David Correa im April oder Mai kommenden nächsten Jahres erste Bergungsversuche gemacht werden. Er sprach aber von einer wissenschaftlichen Expedition.

"Es handelt sich um ein archäologisches Wrack, nicht um einen Schatz", sagte Correa nach einem Treffen mit Präsident Gustavo Petro. "Dies ist eine Chance für uns, ein Land an der Spitze der archäologischen Unterwasserforschung zu werden."

Im Bauch des Schiffes sollen sich elf Millionen Gold- und Silbermünzen befinden, außerdem Smaragde und andere wertvolle Güter aus den damaligen spanischen Kolonien. Diese sollen nach Angaben des Kulturministeriums mit einem Roboter oder einem Spezial-U-Boot geborgen werden. Das Schiff war einst 45 Meter lang und mit 64 Kanonen ausgestattet. Diese wurden bereits untersucht und sollen auch der Beweis dafür sein, dass es sich tatsächlich um die "San José" handelt.

Streit um Rechte an dem Schiffswrack der "San José"

Das Wrack war bereits 2015 gefunden worden, allerdings gibt es Streit um die Rechte. 2018 gab die kolumbianische Regierung erste Bergungsversuche auf. Eine kommerzielle Bergungsfirma behauptete, Rechte an der Hebung zu haben, die aus einem Vertrag von 1980 stammten.

Die Firma namens "Glocca Morra" ist nach Angaben der "New York Times" seit 1981 in ein Gerichtsverfahren verwickelt. Ihre Suchgruppe behauptete, die "San José" gefunden zu haben. Gerichtsdokumenten zufolge soll die Gruppe die Koordinaten an die kolumbianische Regierung mit dem Hinweis übergeben haben, dass ihr die Hälfte des Schatzes zustehe, so der Bericht.

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Die Vereinten Nationen riefen 2018 die Regierung in Kolumbien auf, das Wrack nicht für kommerzielle Zwecke zu nutzen. Allerdings hat Kolumbien nicht das Internationale Seeabkommen unterzeichnet. Nach diesem müssten die Pläne für das Wrack der Kulturorganisation der Vereinten Nationen, Unesco, vorgelegt werden.

Auch der Standort ist Teil einer Debatte. Das Schiff sank irgendwo in dem weiten Gebiet vor der kolumbianischen Halbinsel Baru, südlich von Cartagena, im Karibischen Meer. Die genaue Lage ist Staatsgeheimnis. Neben Kolumbien haben auch die USA und Spanien Rechte angemeldet.

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