Frankreich: Fünf Festnahmen bei Anti-Terror-Einsatz

In Frankreich sind fünf Menschen festgenommen worden. Grund dafür ist der Verdacht auf Bildung einer kriminellen terroristischen Vereinigung.

Bei einem Anti-Terror-Einsatz im ostfranzösischen Département Meurthe-et-Moselle sind am Freitag fünf Menschen festgenommen worden. Sie wurden im Rahmen geheimdienstlicher Ermittlungen in Gewahrsam genommen, wie die zuständige Staatsanwaltschaft mitteilte. Es werde wegen Bildung einer kriminellen, terroristischen Vereinigung ermittelt.

Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin hatte die Präfekten des Landes am Freitag gewarnt, anlässlich der Weihnachtsfeiertage und des Dreikönigstags "extreme Wachsamkeit" walten zu lassen, da die "terroristische Bedrohung" weiterhin sehr hoch sei.

Seit dem 13. Oktober gilt in Frankreich die höchste von drei Alarmstufen. Sie wurde nach dem Anschlag auf einen Lehrer im nordfranzösischen Arras ausgerufen: Ein radikalisierter Ex-Schüler hatte einen Lehrer vor dem Eingang der Schule mit mehreren Messerstichen in die Schulter und in den Hals getötet. Zugleich wurde die Alarmstufe vor dem Hintergrund des Krieges zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas aktiviert.