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Münster: Deutscher soll Freundin im Norwegen-Urlaub erschossen haben


Ermittler glauben an eiskalten Mord
Deutscher schießt Freundin im Urlaub ins Herz

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 19.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Wohnmobil an einem See in Skandinavien (Symbolbild): Der Beschuldigte soll die Tat von Beginn an geplant haben.Vergrößern des BildesWohnmobil an einem See in Skandinavien (Symbolbild): Der Beschuldigte soll die Tat von Beginn an geplant haben. (Quelle: Hecker/imago-images-bilder)
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Ein junges Paar wollte Campingurlaub in Skandinavien machen. Jetzt ist sie tot – und gegen ihn steht die Mordanklage.

Die Staatsanwaltschaft Münster ist sich sicher: Ein 29 Jahre alter Mann hat im Urlaub seine 24 Jahre alte Freundin erschossen. Die erste Kugel traf demnach direkt ins Herz und tötete die junge Frau unmittelbar. Anschließend habe der Täter die Leiche mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet.

Dies ist der Kern der Mordanklage, die die Beamten erhoben haben, wie sie am Freitag mitteilten. Festgenommen worden war der 29-Jährige aus Ahaus bereits im vergangenen Oktober. Die Tat soll er bereits vor Beginn der Reise geplant haben – um an Geld und Güter der Frau zu kommen.

Mord für ein Handy, ein iPad und einige Hundert Euro?

Als das Paar im September 2023 zu der gemeinsamen Reise nach Skandinavien aufbrach, waren die beiden laut den Ermittlern gerade seit drei Monaten zusammen. Die Fahrt im Wohnmobil führte über Dänemark und Schweden nach Norwegen. Beim Stopp am See Falningsjoen in der Nähe der Ortschaft Kvikne etwa 300 Kilometer nördlich von Oslo, so glaubt die Staatsanwaltschaft, zückte der Beschuldigte eine Pistole und feuerte auf das Opfer.

Dann nahm er Mobiltelefon, iPad und Geldbörse der Getöteten an sich und fuhr über Oslo mit der Fähre nach Kopenhagen und von dort zurück nach Deutschland. Zu Hause angekommen bediente er sich den Ermittlern zufolge am Konto der 24-Jährigen. "Neben der Begleichung der Fährkosten in Höhe von 325 Euro soll der Angeschuldigte drei Geldbeträge in einer Gesamthöhe von circa 1.000 Euro zu seinen Gunsten transferiert haben", teilten die Beamten am Freitag mit.

29-Jähriger bestreitet die Tat – aber hatte die Waffe

Nachdem die Eltern der jungen Frau ihre Tochter als vermisst gemeldet hatten, geriet der Mann schnell in Verdacht. Bei der Durchsuchung einer Halle, die er nutzte, fand die Polizei die mutmaßliche Tatwaffe, weitere Schusswaffen sowie Mobiltelefon und Portemonnaie des Opfers.

Bei seiner Vernehmung nannte der 29-Jährige den Ort, an dem die Leiche zu finden sei. Er behauptete, seine Freundin habe sich töten wollen und deshalb auf sich selbst geschossen. Die Ermittlungen ergaben nach Angaben der Staatsanwaltschaft aber keine Anhaltspunkte dafür. Das Landgericht Münster muss nun über die Zulassung der Anklage entscheiden. Die Ermittler heben hervor, dass für den Angeschuldigten bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung gilt. Er befindet sich seit Oktober in Untersuchungshaft.

Verwendete Quellen
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