Miami: Standard Hotel serviert Cocktail mit "Kokain-Tüte"

Ein neuer Cocktail erhitzt die Gemüter in den sozialen Medien. Peinlich und verrückt nennen ihn Nutzer – aus einem Grund.

Der hochprozentige Alkohol Nocheluna Sotol, ein Brombeerlikör, Rosmarin, Zitrone und eine Prise essbarer Glitzer: Fertig ist der Cocktail "Belle Isle Bump". Das im "Standard Hotel Miami" angebotene Getränk löste in den sozialen Medien jedoch jede Menge Ärger aus. Das berichtet die britische Zeitung "Daily Mail". Der Grund: Die Glitzerkristalle werden in einer an Kokain erinnernden kleinen Tüte serviert. Außerdem befindet sich eine zusammengerollte Banknote am Getränk.

Hotelkette könnte nach Europa kommen

Gerade in Florida ist die Droge ein Problem: Mehr als 2.400 Kokaintote gebe es in dem US-Bundesstaat jährlich. Entsprechend verärgert zeigt sich eine Nutzerin auf Instagram: "Das ist grenzwertig und peinlich." Andere schrieben, der Beitrag sei "verrückt" und "verdammt kitschig". 24 Dollar kostet der neue Cocktail. Das ist aber nicht der höchste Preis: Ein Glas Tequila kostet 140 Dollar, Champagner rund 800 Dollar in der 2021 geöffneten "Monterrey Bar" des Hotels.

Im Luxushotel samt Spa nächtigen vor allem gut betuchte Gäste. 826 US-Dollar (766 Euro) kostet eine Nacht. "Weniger ein Hotel und mehr ein Erwachsenen-Spa mit Gästezimmern", so wirbt die Unterkunft selbst für sich. Andre Balasz gründete 1998 die Hotelkette. Der derzeitige Vorsitzende Amar Lalvani plane weitere Hotels in Thailand, Portugal, Irland und Belgien, berichtet die "Daily Mail".