Starke Schneefälle: Heftiger Wintereinbruch in den Alpen

Der Winter kam über Nacht: Starker Dauerregen ging in den deutschen Alpen oberhalb von 1200 Metern in heftigen Schneefall über. "In den Gipfellagen über 1500 Metern bildete sich eine geschlossene Schneedecke", sagte Andreas Wagner von der Meteomedia Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info. In Teilen Österreichs waren zahlreiche Passstraßen nicht mehr befahrbar und Bahnstrecken unterbrochen.

Besonders heftig hat der vorzeitige Wintereinbruch viele Menschen in Österreich erwischt. Bahnstrecken waren unterbrochen, nachdem Bäume unter der Last der Schneemassen eingeknickt und auf die Oberleitungen gestürzt waren.

Auf den Autobahnen ging es wegen Schneematschs nur langsam voran, vielerorts gilt Schneekettenpflicht. Im Frühverkehr gab es bereits zahlreiche Unfälle.

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Verkehrsbehinderungen in Österreich

Im Bundesland Salzburg wurden am Morgen in 2300 Metern Höhe bereits 25 Zentimeter Neuschnee gemessen. Die Schneefallgrenze sank in Salzburg, Tirol, Kärnten und der Steiermark auf bis zu 600 Meter. Die Großglockner Hochalpenstraße musste wegen starken Schneefalls komplett gesperrt werden. Die Niederschläge sollen noch den ganzen Tag anhalten.

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"Das ist um diese Jahreszeit wohl keine Besonderheit, doch nach einigen schneelosen Wochen glänzen die Alpengipfel endlich mal wieder ganz in weiß", erklärte Meteorologe Andreas Wagner.

Auf dem 1832 Meter hohen Wendelstein in den Bayerischen Alpen wurden acht Zentimeter Neuschnee gemessen. Auf der 2960 Meter hohen Zugspitze rieselten bei fast minus acht Grad Celsius in Windeseile 40 Zentimeter vom Himmel, so Wagner.

Neues Hoch sorgt für Tauwetter

Das für den Wettersturz verantwortliche Tief "George" hat nun aber ausgewirbelt, und ein kleines Zwischenhoch schickt sich an, das Wetter zu verbessern. Es wird in den kommenden Tagen wieder deutlich milder werden als zuletzt.

Vor allem in den Alpen kommt es zu einer raschen Erwärmung, und bis in 2500 Metern Höhe wird sich sehr schnell wieder Tauwetter einstellen, so der Meteorologe.

Quelle: wetter.info, AFP, dpa, ff