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Taifun "Roke": Stromausfälle und Verkehrschaos


Naturkatastrophe
Taifun "Roke": Stromausfälle und Verkehrschaos

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Der Taifun "Roke" hat Japans Hauptstadt Tokio sowie das havarierte Atomkraftwerk Fukushima erreicht. Größere Schäden an der Atomanlage richtete er dabei offenbar nicht an. In Tokio führten Sturm und Starkregen dazu, dass der Zugverkehr zum Erliegen kam, zehntausende Pendler saßen auf Bahnhöfen fest. In der Mitte des Landes waren fast 260.000 Haushalte ohne Strom.

"Roke" war mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 160 Kilometern pro Stunde in der Nähe der Stadt Hamamatsu, rund 200 Kilometer westlich von Tokio, auf Land getroffen. Mindestens 13 Menschen kamen in dem Wirbelsturm ums Leben oder werden vermisst, wie Medien und Behörden erklärten.

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Nur eine beschädigte Überwachungskamera

Außer einer durch den Sturm beschädigten Überwachungskamera gab es keine weiteren Schadensmeldungen aus dem bei einem Erdbeben sowie einem Tsunami im März havarierten Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi. "Das Schlimmste scheint vorüber", sagte ein Sprecher des Kraftwerksbetreibers Tepco. Einige Arbeiten an der Anlage seien unterbrochen worden. Eine Gefahr für die Kühlsysteme bestehe nicht.

Der Autobauer Toyota stellte die Produktion in seinem Werk in Aichi am Nachmittag vorsorglich ein. Auch Nissan und der Maschinenhersteller Mitsubishi schickten Beschäftigte vorzeitig nach Hause oder schlossen Werke vorübergehend. Mehr als 200 Inlandsflüge und einige Bahnverbindungen wurden gestrichen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete.

Video Strömungsfilm Japan zeigt Weg von Taifun "Roke"

Menschen mit Schlauchbooten gerettet

Mehr als eine Million Menschen wurden nach Berichten japanischer Medien aufgefordert oder angewiesen, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Es wurde befürchtet, dass ihre Häuser überschwemmt oder von Erdrutschen begraben werden könnten. In Nagoya, rund 270 Kilometer westlich von Tokio, zeigten Fernsehbilder, wie Menschen durch knietiefes Wasser wateten. Einige Bewohner mussten mit Schlauchbooten aus ihren Häusern geholt werden.

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Einige der Todesopfer wurden japanischen Medienberichten zufolge von angeschwollenen Flüssen fortgerissen. In der Industriestadt Nagoya fiel ein 66-Jähriger vom Dach eines Hauses, als er eine Dachrinne von Trümmerteilen befreien wollte. In der Provinz Saga wurde ein 71-Jähriger über Bord seines Fischerbootes gerissen, als er es bei dem starken Sturm festmachen wollte. Auch in der Hauptstadt Tokio kämpfen zigtausende Menschen gegen die Böen an. In dem auch bei ausländischen Touristen beliebten Tokioter Szene-Stadtteil Shibuya stürzte ein Baum auf ein Taxi. Dabei wurde niemand verletzt.

"Höchste Wachsamkeit" gilt weiter

Die Meteorologische Behörde rief zu "höchster Wachsamkeit" auf und warnte vor weiteren Regenfällen, die noch bis Donnerstag anhalten werden. Bereits Anfang des Monats hatte ein anderer Taifun den Westen des fernöstlichen Inselreiches heimgesucht. Es gab mehr als 100 Tote und Vermisste.

Quelle: dapd

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