Auf den Philippinen Tausende von Wassermassen eingeschlossen
Rettungskräfte auf den Philippinen versuchen tausende Menschen zu erreichen, die nach Durchzug von Taifun "Nesat" noch immer vom Hochwasser im Norden des Landes eingeschlossen sind. Die Behörden befürchten jetzt eine dramatische Verschlimmerung der Lage, denn der neue Taifun "Nalgae" bewegt sich mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 Kilometern pro Stunde auf die Philippinen zu. Er soll am Samstag auf Land treffen.
In der Nacht zum Freitag stiegen die Flutpegel in den Provinzen Bulacan, Pampanga und Nueva Ecija noch mal um bis zu zwei Meter. Viele Menschen flüchteten auf die Dächer ihrer Häuser, berichtete ein Augenzeuge einer Radiostation in Manila.
Hilferufe aus dem Katastrophengebiet
Die Retter können die Eingeschlossenen oft nicht schnell genug erreichen. "Bitte sagen sie den Rettern, sie sollen rasch zu uns kommen", sagte der Mann dem Sender. "Meine Enkel haben nichts mehr zu essen."
Bereits Mitte der Woche waren im Norden des Landes etwa eine Million Menschen von den Auswirkungen "Nesats" betroffen. 43 Menschen starben, etwa 30 werden noch vermisst.
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Auch in China Überschwemmungen
Zuletzt hatte "Nesat" auf der südchinesischen Insel Hainan Überschwemmungen angerichtet. Die Schäden blieben dort aber gering, offenbar nicht zuletzt wegen des umsichtigen Vorgehens der Behörden. Sie brachten 300.000 Menschen in Sicherheit, sagten Flüge ab, schlossen Schulen, setzten den Betrieb von Fähren aus und riefen Fischerboote zurück in die Häfen.
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Neues Ziel: Vietnam
"Nesat" sollte am Freitagnachmittag in Vietnam auf Land treffen. Stürme und Überschwemmungen haben in dem südostasiatischen Land in dieser Woche bereits 15 Menschenleben gefordert, teilten die Behörden mit.
Quelle: dapd, dpa