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Schnee im Frühling | Wintereinbruch in Spanien, Hochwasser auf Mallorca


Schnee im Frühling
Wintereinbruch in Spanien, Hochwasser auf Mallorca

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Verkehrte Wetterwelt: Das "Sonnenland" Spanien hat im Mai einen Wintereinbruch erlebt. Auf der Ferieninsel Mallorca gab es schwere Überschwemmungen und ein Verkehrschaos. "Es kommt nicht alle Tage vor, dass im Mai noch Schnee fällt und es so starken Regen gibt", sagte Lars Dahlstrom vom Wetterdienst Meteomedia gegenüber wetter.info.

Schuld ist Tief "Ulrike", das momentan über Norditalien liegt und auf seiner Rückseite kalte Luft bis nach Spanien führt. "Wir haben es mit einer Stauwetterlage zu tun", sagte Meteorologe Dahlstrom. "Das heißt, die Niederschlagsgebiete kommen von Süden her und stauen sich dann an den Alpen." In tieferen Lagen bringt "Ulrike" deshalb ergiebige Regenfälle und in höheren Lagen Schnee.

Ungewöhnliche Schneefälle in Spanien

So waren die Berggebiete in den nordspanischen Regionen Asturien und Navarra am Dienstag eingeschneit. "Die Schneefallgrenze sank kurzzeitig stellenweise auf 300 bis 400 Meter", sagte Meteorologe Dahlstrom. Normalerweise herrscht um diese Zeit am Mittelmeer eher eine klassische Hochwetterlage. Davon war jedoch nicht viel zu spüren: Auf dem spanischen Festland sanken die Temperaturen um rund zehn Grad. In weiten Landesteilen erreichten die Höchstwerte kaum mehr als zehn Grad. Die kühle Witterung soll nach Angaben der Meteorologen noch bis Donnerstag anhalten. "In den Pyrenäen sind ab 1000 Meter noch weitere leichte Schneefälle zu erwarten, aber ansonsten beruhigt sich das Wetter in Spanien wieder", sagte Dahlstrom.

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Gewitter löste Verkehrschaos aus

Die Ferieninsel Mallorca hingegen spürte die Auswirkungen von "Ulrike" in Form von heftigen Regenfällen. So hatte ein Gewitter am Vortag zahlreiche Straßen unter Wasser gesetzt und ein Verkehrschaos in der Inselhauptstadt Palma ausgelöst. "Innerhalb von 24 Stunden fielen 107 Liter pro Quadratmeter", sagte Dahlstrom. Manche Straßen der Stadt standen nach Presseberichten fast einen Meter unter Wasser. Wohnungen, Geschäfte, Garagen und Gaststätten wurden überschwemmt. Mehrere Landstraßen wurden wegen Hochwassers oder Erdrutschen gesperrt.

Flugzeuge umgeleitet

Zwei Urlauberflüge wurden gestrichen. Vier ankommende Maschinen mussten auf andere spanische Flughäfen umgeleitet werden. Mittlerweile ist das Tief aber schon weiter gezogen. Heute können die Schweiz, Norditalien und Südfrankreich längere und zum Teil auch kräftige Regenfälle abbekommen.

Quelle: dpa, wetter.info, es

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