Hochwasser an der Oder Hoher Wasserstand weicht Deiche auf
Während der Wasserstand der Oder zwischen Gartz und Frankfurt bereits deutlich zurückgegangen ist, bleiben die Fluten weiter nördlich auf hohem Niveau. "Der Wasserstand geht vor allem im Raum Kienitz und Stützkow nicht zurück, da die Warthe dort mit immer mehr Wasser in die Oder drückt", sagte Andreas Wagner von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info. Der Pegel der Warthe steigt weiterhin an, der Höchststand wird erst zwischen Freitag und Sonntag in Deutschland eintreffen. Das gestiegene Wasser weicht die Deiche stetig weiter auf.
An der Oder steht der Scheitel immer noch im Raum Kienitz und Stützkow. Die Warthe gleicht mit ihrem steigenden Wasserstand das zurückgehende Oderhochwasser vom Oberlauf immer noch aus. Daher bleibt der Wasserstand in Stützkow schon seit 24 Stunden auf dem Höchststand von 9,91 Metern - das sind nur 18 Zentimeter unter der Rekordflut von 1997. In Frankfurt ist der Wasserstand dagegen seit dem Höchststand inzwischen um 56 Zentimeter zurückgegangen.
"Extrem langsamer Rückgang"
Da vom Oberlauf der Oder die Wasserstände langsam sinken, wird bald auch die Warthe ein Absinken des Wasserstandes nicht mehr verhindern können. "Ich rechne mit einem extrem langsamen Rückgang des Wasserstandes bei Stützkow im Laufe des späten Dienstags", erklärte Wagner.
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Pegel sinkt Zentimeter um Zentimeter
Der Pegel wird allerdings nur wenige Zentimeter pro Tag sinken: Zum Ende der Woche erwartet der Meteorologe bei Stützkow noch einen Wasserstand von 9,65 bis 9,30 Metern. In Frankfurt könnte der Stand dann bereits auf 4,85 Meter abgesunken sein, in Eisenhüttenstadt auf fünf Meter.
Quelle: wetter.info
