Unwetter in Brasilien Noch Hunderte Vermisste nach Unwettern in Rio
In Brasilien ist die Zahl der Todesopfer nach den Erdrutschen und Überschwemmungen nördlich von Rio de Janeiro inzwischen auf über 700 gestiegen. Noch immer werden mindestens 200 Menschen vermisst.
Allein in der besonders betroffenen Stadt Teresópolis, rund 100 Kilometer von Rio entfernt, fehlt von 177 Einwohnern jede Spur. Die Behörden befürchten deshalb einen weiteren Anstieg der Opferzahlen.
Tausende leben in Notunterkünften
Nach einer Bilanz der Zivilschutzbehörden von Rio de Janeiro sind insgesamt 711 Menschen ums Leben gekommen. Am schlimmsten traf es die Stadt Nova Friburgo mit 336 Toten. In Teresópolis starben 292 Menschen. Tausende wurden obdachlos und müssen zunächst in Notunterkünften leben.
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700 Soldaten unterstützen Rettungskräfte
In dem Katastrophengebiet sind tausende Helfer im Einsatz, um nach Verschütteten zu suchen und Hilfslieferungen zu verteilen. Die Rettungskräfte erhielten inzwischen weitere Verstärkung durch 700 Soldaten. Sie sollen vor allem mobile Brücken bauen, um den Transport von Hilfsgütern zu erleichtern. Einige Ortschaften können noch immer nur mit Hubschraubern erreicht werden.
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Stadt will provisorische Baracken bauen
In Teresópolis kündigte die Stadtverwaltung den Bau von 1500 provisorischen Baracken an, in denen Familien für die nächsten Monate untergebracht werden sollen. In der Region droht außerdem vielen noch intakten Häusern der Abriss, weil sie illegal in Risikozonen errichtet wurden. Nach Regierungsangaben leben in Brasilen insgesamt etwa fünf Millionen Menschen in erdrutschgefährdeten Gebieten.
Quelle: AFP, dpa