Unwetterschäden Schwerer Sturm verursacht im Norden Schäden
Böen mit Windgeschwindig- keiten von bis zu 115 Kilometern pro Stunde sind in der Nacht zum Samstag über Norddeutschland hinweggezogen. "Über die Mittelgebirgsgipfel wie dem Brocken und dem Fichtelberg fegten sogar Böen in voller Orkanstärke", sagte Andreas Wagner von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info. Bäume und Verkehrsschilder stürzten um, auf der Nordseeinsel Borkum wurde sogar ein Transportschiff auf den Strand gedrückt.
In Bremen stürzte ein 25 Meter hoher Baum auf ein Haus. Die Elbe überspülte teilsweise den Hamburger Fischmarkt. Dennoch hinterließ das Unwetter bis jetzt keine schweren Schäden. Verletzt wurde nach ersten Angaben auch niemand.
Gestörter Bahnverkehr im Norden
Die starken Böen bescherten der Feuerwehr in Schleswig-Holstein einen Dauereinsatz. Bereits am Freitagabend war auf der Bahnstrecke Neumünster-Flensburg bei Rendsburg ein Baum in die Oberleitung gefallen und hatte für Verzögerungen im Bahnverkehr gesorgt.
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Sturm zerstört Hallendach
Auch auf dem Hindenburgdamm nach Sylt führte der Sturm zu Behinderungen: Leere Lastwagen, Transporter mit gefährlicher Ladung sowie Autos mit Wohnanhängern durften den Autozug auf die Nordsee-Insel auch am Samstag zunächst nicht nutzen. Zudem deckte der Sturm in einem Gewerbegebiet in Flensburg Teile eines Hallendachs ab.
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Der Wind lässt langsam nach
Am Sonntag schwächt sich der Sturm in der Nordhälfte allmählich ab, "und am Montag beruhigt sich das Wetter weiter", sagte Unwetterexperte Wagner. "Dann wird's fast überall sonnig und trocken."
Quelle: wetter.info, rf, dpa