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Der Wind dreht - Nordosten Japans gefährdet


Wetter in Japan
Der Wind dreht - Nordosten Japans gefährdet

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Bislang hatte Japan immerhin in puncto Wind Glück im Unglück: Kräftiger Nordwestwind blies die radioaktiv verseuchte Luft rund um das Atomkraftwerk Fukushima 1 hinaus auf den Pazifik. "Bis Freitag besteht auch weiterhin keine Gefahr, dass die Strahlung auf das Festland getragen wird", sagte Andreas Wagner von der Meteomedia Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info. Aber: Ab Samstag dreht der Wind auf Südwest. "Dann könnte Luft mit radioaktiven Partikeln in den Nordosten des Landes geweht werden", so Wagner.

Eine Gefahr für die Millionenmetropole Tokio rund 250 Kilometer südlich von Fukushima besteht aber aller Voraussicht nach nicht. Aber der ohnehin mit den Folgen von Erdbeben und Tsunami kämpfende Nordosten wird betroffen sein.

Am Freitag setzt sich in Japan zunächst noch das frostige Wetter fort, das die Aufräumarbeiten seit Tagen erschwert. Der Wind weht frisch aus Nordwest mit rund 20 Kilometern pro Stunde, in Böen sind auch knapp 50 Kilometer pro Stunde möglich. "Tagsüber steigen die Temperaturen nur auf knapp über null Grad, und nachts herrscht weiterhin Frost", sagte Wagner.

Es wird milder

Mit der Windrichtung ändern sich ab Samstag dann auch die Temperaturen: "Es wird immerhin etwas milder", prognostizierte der Unwetterexperte. Tagsüber werden Werte von bis zu zehn oder elf Grad erreicht. Hinzu kommt, dass sich die Windstärke erheblich abschwächt - am Sonntag sind noch Böen mit maximal rund 30 Kilometern pro Stunde drin. Auch mit den Niederschlägen ist es dann erst einmal vorbei. "Mehr und mehr setzt sich in Japan Hochdruckeinfluss durch", so Wagner.

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Keine Gefahr für Reisen nach Asien

Trotz der neuen Wetterlage besteht für benachbarte Länder im asiatischen Raum - etwa China - keine Gefahr, sofern sich die Lage in dem Atomkraftwerk nicht weiter verschärft. "Viele Reisende sind verunsichert, ob sie gefahrenlos an ihr Urlaubsziel fliegen können", sagte Wagner. Meiden sollten Reisende nach jetzigem Stand nur den Nordosten Japans, die Insel Hokkaido und den äußersten Osten Russlands.

Quelle: wetter.info, mmi

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