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Hochwasser in North Dakota: Nach Deichbruch bleibt die Lage angespannt


Jahrhunderthochwasser in North Dakota
Nach Deichbruch bleibt die Lage angespannt

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Die Bewohner der Hoch- wassergebiete im Mittleren Westen der USA müssen weiter bangen. Der Pegel des Red River, der am Freitag eine 112 Jahre alte Rekordmarke gebrochen hatte, bleibt weiter auf einer gefähr- lichen Höhe. Und ein weiterer Anstieg ist nicht ausgeschlossen.

Am Sonntagmorgen brach ein Deich in Fargo, der größten Stadt des Staates North Dakota. Mehrere Gebäude einer Schule wurden überschwemmt. US-Präsident Barack Obama sagte den Betroffenen alle nötige Unterstützung zu. Der Leiter der Oak Grove Lutheran School, Morgan Forness, erklärte, die Einsatzkräfte hätten vergeblich versucht, die Überschwemmung des gesamten Schulgeländes zu verhindern. "Sie haben sich ritterlich bemüht, aber die Kraft des Flusses war einfach zu groß", sagte Forness. "Sie haben alles gegeben, aber wir konnten es nicht eindämmen."

Lage in North Dakota weiter angespannt

Dämme drohen zu brechen

Der Pegel des Red River fiel bis Sonntagmorgen auf 12,3 Meter, nachdem er in der Nacht zum Samstag bei 12,4 Metern seinen Höchststand erreicht hatte. Entwarnung wurde aber noch nicht gegeben, da ein Bruch aufgeweichter Dämme und ein Anstieg um bis zu 30 Zentimeter befürchtet wurde. An mehreren Stellen in Fargo kam der Wasserstand der Deichkrone gefährlich nahe. Millionen Sandsäcke sollten die Deiche verstärken, und rund 1.700 Nationalgardisten waren im Einsatz. Am Sonntag wurde die Hilfe weiterer Freiwilliger angefordert, Anwohner bildeten Patrouillen zur Deichkontrolle. Ein Leck an einem Damm im Norden der Stadt konnte in der Nacht mit Hilfe von Pionieren des Heeres innerhalb weniger Stunden abgedichtet werden.

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Kälte verhindert Schlimmeres

Für den Rückgang des Pegels sorgten die kalten Temperaturen: Sie verhinderten eine Schneeschmelze, so dass weniger Wasser in den Red River gelangte als zunächst befürchtet. Anfang der Woche wird in North Dakota ein Schneesturm erwartet. Gefahr droht dann nach Angaben von Meteorologen von bis zu 60 Zentimeter hohen Wellen, die die Deichkronen überspülen könnten.

Hunderte Häuser evakuiert

Am Freitag und Samstag wurden in Fargo und der Stadt Moorhead auf der anderen Flussseite Hunderte Menschen aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Allein in Moorhead wurden mehr als 2.200 Häuser und Wohnungen evakuiert. Das entspricht etwa einem Drittel aller Haushalte in der Stadt, die zum Staat Minnesota gehört. Die Einsatzkräfte retteten mit Booten etwa 150 Menschen aus ihren überschwemmten Häusern. In Oakport Township nördlich von Fargo konnte die Feuerwehr wegen der Wassermassen ein in Flammen stehendes Haus nicht erreichen, es brannte bis auf die Grundmauern nieder.

Obama sagt Unterstützung zu

Der Bürgermeister der 90.000-Einwohner-Stadt Fargo, Dennis Walaker, telefonierte am Freitag mit Obama, der ihm weitere Unterstützung zusicherte. In seiner wöchentlichen Radio- und Internet-Ansprache erklärte der Präsident: "Wir werden alles tun, was getan werden muss, um zu helfen." Obama wollte offensichtlich die Fehler vermeiden, die sein Vorgänger George W. Bush während des Hurrikans "Katrina" im August 2005 gemacht hatte und die seine Umfragewerte in den Keller sinken ließen.

Quelle: AP

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