Chaos auf Straßen, Schienen und Flughäfen Schnee und Eis behindern Verkehr
Dauerfrost und Schnee haben am Wochenende in Deutschland den Verkehr auf Straßen, Schienen und auch Flughäfen durcheinander gebracht. Dichtes Schneetreiben führte am Frankfurter Airport am Sonntagmorgen zu Verspätungen und Ausfällen. 32 Maschinen konnten auf Deutschlands größtem Flughafen am Morgen nicht starten, sagte Fraport-Sprecher Uwe Witzel. Einige Flüge wurden nach Stuttgart, München, Köln, Nürnberg und Leipzig umgeleitet. Auf dem Dortmunder Flughafen rutschte ein Urlauber-Jet mit Ziel Gran Canaria am Sonntag von der eisglatten Startbahn.
Der Pilot der Boeing 737-800 der Fluggesellschaft Air Berlin hatte zuvor den Start wegen unterschiedlicher Geschwindigkeitsanzeigen im Cockpit abgebrochen. Die Maschine kippte hinter dem Ende des Ausrollweges vornüber und blieb mit der Nase in einer Wiese stecken. Die 165 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder kamen mit dem Schrecken davon. Der Flughafen Dortmund wurde nach dem Unfall gesperrt. Behinderungen bei Schnee und Eis gab es auch auf den Flughäfen Leipzig-Halle und Düsseldorf. "Die Bahnen sind frei, aber die Enteisung dauert", sagte ein Sprecher in Düsseldorf. Es kam zu mehrstündigen Verspätungen.
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Tödliche Unfälle auf glatten Straßen
Das winterliche Wetter führte zu zahlreichen Unfällen auf den Straßen. Nahe Deggendorf in Bayern verlor in der Nacht zum Sonntag eine 27 Jahre alte Frau auf schneeglatter Straße die Kontrolle über ihren Wagen. Sie kam ins Schleudern, prallte gegen ein entgegenkommendes Auto und war sofort tot. Auch in der hessischen Gemeinde Eschenburg kam am Samstagabend eine 21 Jahre alte Frau bei einem Unfall auf schneeglatter Fahrbahn ums Leben.
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Schnee behindert Schienenverkehr
Züge standen still
An Silvester und Neujahr hatten Eisregen und vereiste Oberleitungen im Norden und Westen Deutschlands bis zum Neujahrstag den Zugverkehr behindert. Zwischen Hamburg und Köln sowie Berlin und Amsterdam kam der Verkehr auf den Schienen völlig zum Erliegen. Fahrgäste mussten auf andere Strecken umsteigen.
Quelle: dpa