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Unwetterzentrale warnt: Glatteis durch gefrierende Niederschläge


Unwetterzentrale
Glatteis durch gefrierenden Regen

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Am Sonntag war es in weiten Teilen Deutschlands erneut gefährlich glatt: Ergiebige Niederschläge, teils als Schnee, teils als Regen, fielen auf den vielerorts noch gefrorenen Boden und verwandelten die Straßen und Wege in eisige Rutschbahnen. Noch ist die Gefahr nicht überall vorüber, die Unwetterzentrale warnt weiter vor überfrierendem Regen.

Besonders betroffen ist ein Streifen, der von Hamburg über Berlin bis nach Dresden reicht, erklärte Meteorologe Torsten Walter von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info. Hier herrscht in auch in den Abendstunden und in der Nacht extreme Glättegefahr.

Aktuelle Meldungen aus der Unwetterzentrale

Regen wird zu Eispanzer

Die Situation kann sich durch Schneefall, Schneeregen und Eiskörner verschärfen. Dazu kann noch sogenannter Luftfrost kommen. Dabei gefriert der Regen sofort, wenn er auf den Boden oder auf Gegenstände fällt. Ob Gehwege, Treppenstufen oder Windschutzscheiben: Alles kann in kurzer Zeit mit einem Eispanzer überzogen sein.

Tief im Westen, Hoch im Osten

Außergewöhnlich ist dabei die unterschiedliche Kälteverteilung in Deutschland. Im Nordosten sanken die Temperaturen bis auf minus sieben Grad. Im Südwesten dagegen wurden plus sieben Grad erreicht. Grund für diese Zweiteilung sind die unterschiedlichen Luftmassen. Den Westen und Süden Deutschlands erreichte die mildere, feuchte Meeresluft eines Tiefs über Island. Dadurch gelangt in der Nacht mildere Luft nach Deutschland, der Schnee verwandelt sich in Schneematsch oder Regen. Dagegen sorgt das nach wie vor kräftige Hoch "Bob" über Osteuropa für sehr kalte Festlandsluft im Nordosten.

Schneefälle im Süden möglich

Während es im Norden und Osten bewölkt blieb, konnte sich der Südwesten zunächst noch über gelegentliche kleine Auflockerungen freuen. Doch mittlerweile werden auch hier die Wolken immer dichter und es kann sehr kräftig schneien. "Bis Mitternacht können etwa zehn Zenitmeter Neuschnee fallen", sagte Meteorologe Alexander Lehmann vom Wetterdienst Meteomedia.

Überschwemmungen durch Niederschläge

Die Niederschläge könnten außer dem Glatteis noch für weitere Probleme sorgen. Die Unwetterzentrale von Meteomedia warnt: Wenn es im Laufe der Nacht gebietsweise wieder etwas milder wird und zu tauen beginnt, können nach der langen und schneereichen Frostperiode Abflussrinnen, Dachentwässerungen, Gullys, Straßenentwässerung durch Eis und Schneemassen verstopft sein. Da es zu ergiebigem Regen kommen kann, muss in der Westhälfte Deutschlands stellenweise mit Überschwemmungen gerechnet werden.

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Tauwetter im Westen am Montag

Das Frontensystem kommt nur sehr langsam voran. "Die Luftmassengrenze bleibt bestehen", sagt Meteorologe Wagner. Im Nordosten bleibt es ziemlich frostig. Von Westen her kann sich am Montag zunächst noch mildere Luft durchsetzen: "Hier taut es, was das Zeug hält", so Meteorologe Lehmann. Die Temperaturen klettern auf bis zu sechs Grad - "fast eine Luft wie im März", so der Meteorologe. Im Lauf der nächsten Woche gehen dann die Temperaturen allmählich wieder etwas zurück und die Kälte kehrt auch wieder in den Südwesten Deutschlands zurück. "Der Winter ist noch nicht vorbei", sagte Andreas Wagner.

Quelle: wetter.info, uwe

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