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Unwetter in Kalifornien: Notstand nach Starkregen über der US-Westküste


Unwetter in Kalifornien
Notstand nach Starkregen über der US-Westküste

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Nach tagelangen schweren Unwettern haben die Behörden in Kalifornien für weite Teile des Westküstenstaates den Notstand ausgerufen. Auf diese Weise können rasch Helfer und Gelder für die betroffenen Gebiete mobilisiert werden. Am Donnerstag legten zudem orkanartige Stürme den Flugverkehr an mehreren Flughäfen lahm. Die Gesellschaft Southwest-Airlines stellte ihre meisten Flüge in Südkalifornien bis zum Abend ein.

Nach sintflutartigen Regenfällen waren Straßen überflutet, mehr als 1000 Häuser wurden wegen Erdrutschgefahr evakuiert. Nach den schweren Wald- und Buschbränden des vergangenen Jahres sind in den Hügellandschaften viele Abhänge kahl und nun so durchweicht, dass der Boden nachzugeben droht. Ein Abschnitt der viel befahrenden Autobahn Highway 5, die Los Angeles und San Francisco verbindet, musste nach starkem Schneefall gesperrt werden.

El Niño sorgte für Unwetter

Ursache für das dritte schwere Unwetter innerhalb weniger Tage ist das Klimaphänomen El Niño. Etwa alle drei bis sieben Jahre dringt warmes Pazifikwasser an die Westküste Südamerikas vor, der kalte Humboldtstrom wird verdrängt. Luftdruckverhältnisse und Windverhältnisse ändern sich dann drastisch. Das Phänomen hat weltweiten Einfluss auf die Wetterverhältnisse.

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Bis zu 200 Liter pro Quadratmeter

Besonders in Kalifornien sind derzeit die Regenfälle außergewöhnlich stark: Verbreitet sind seit vergangenem Montag 50 bis 100 Liter, gebietsweise über 200 Liter pro Quadratmeter niedergegangen, sagte Andreas Wagner von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info. Außerdem kommt noch einiges an Niederschlägen hinzu: Das nächste Starkregengebiet hat sich schon angekündigt.

Starke Regenfälle rund um Los Angeles und San Francisco

Innerhalb von 24 Stunden hat es zum Beispiel rund um Los Angeles 30 bis 65 Liter pro Quadratmeter (l/m²) geregnet, in der Bucht von San Francisco immerhin noch 30 bis 40, in Marysville, nördlich von San Francisco, sogar bis zu 125 l/m², berichtet der Meteorologe.

Erdrutsche und Überschwemmungen im Süden

Die Hauptregenzeit liegt an der Westküste der USA in der Zeit von Dezember bis März. Im Durchschnitt fallen in Los Angeles im Januar 78 und im Februar rund 85 l/m². Neben der Westküste kommt es auch im Süden der USA derzeit zu einigen Unbilden: Überschwemmungen, Erdrutsche und auch Tornados werden gemeldet.

Starkregen zieht nach Südosten ab

Bis Freitagabend ist an der Westküste dann der vorläufige Höhepunkt der Starkregenphase erreicht. Bis dahin zieht nochmals ein Starkregengebiet über weite Teile der Westküste hinweg und verlagert seinen Schwerpunkt nach Arizona, südöstlich von Kalifornien. Hier werden in den kommenden 48 Stunden voraussichtlich bis zu 150 Liter pro Quadratmeter niedergehen, prophezeit Unwetterexperte Wagner.

Quelle: dpa, wetter.info

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