Erneuter Wintereinbruch sorgt für glatte Straßen

Ein neuer Wintereinbruch mit großen Mengen Neuschnee hat für teils chaotische Zustände auf deutschen Straßen gesorgt. Besonders betroffen waren Hessen und Rheinland-Pfalz. In Nordhessen kam ein Mensch bei einem schweren Verkehrsunfall ums Leben. Auch in Rheinland-Pfalz krachte es mehrmals auf den Straßen. Wie Nils Dick von der Meteomedia-Unwetterzentrale gegenüber wetter.info sagte, bleibt es weiter frostig - und vor allem im Süden Deutschlands kann es weiter schneien.

Weil er auf schneeglatter Straße wahrscheinlich zu schnell unterwegs war, kam ein Fahrer gegen 3.40 Uhr auf der B 80 bei Reinhardshagen ins Rutschen und prallte gegen zwei Bäume am Fahrbahnrand. Der Wagen fing Feuer und brannte vollständig aus, wie das Polizeipräsidium Nordhessen mitteilte. Bei einem Unfall auf eisglatter Fahrbahn auf der Landstraße zwischen Mainz-Lerchenberg und Drais in Rheinland-Pfalz wurden mehrere Personen verletzt.

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Staus und Flugausfälle

Auf den Autobahnen in Hessen gab es zudem lange Staus, sagte Armin Schmidt von der hessischen Landesmeldestelle für den Verkehrswarndienst. Auf der A 5 zwischen Fernwald und dem Bad Homburger Kreuz stauten sich die Autos auf mehr als 20 Kilometern Länge, auf der A 3 zwischen Seligenstadt und Offenbach sowie auf der A 661 zwischen Offenbacher Kreuz und Bad Homburger Kreuz jeweils auf zehn bis 15 Kilometern. Auf dem Frankfurter Flughafen fielen nach Angaben der Betreiberfirma Fraport bis zum Vormittag 97 Flüge aus. Es gab Verspätungen von einer halben bis einer Stunde. Die starken Schneefälle führten auch im Norden von Baden-Württemberg und im Regierungsbezirk Karlsruhe zu Behinderungen. Immer wieder gab es nach Angaben des Lagezentrums Stuttgart in der Nacht quer stehende Lkws.

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Sonniges Winterwetter und Neuschnee

Im Tagesverlauf zieht der Schneefall in Richtung Süden ab, am Abend und in der Nacht ist in Bayern und im westlichen Teil Baden-Württembergs erneut mit Neuschnee zu rechnen, so Nils Dick. In Bayern sind fünf bis zehn Zentimeter Neuschnee möglich. Im Norden und Osten bleibt es dagegen eher trocken, vor allem im Nordosten ist aber strenger Dauerfrost angesagt.

Neuer Schneefall von Norden

Am Dienstag können sich Winterfans im nördlichen Teil Deutschlands verbreitet auf sonniges Kaiserwetter freuen, während im Süden weiterhin leichter Schneefall möglich ist. Die Temperaturen bleiben dabei deutlich unter Null, sagte Dick von Meteomedia weiter. Der Mittwoch startet ganz ähnlich, im Laufe des Tages zieht jedoch von Norden her Wind auf, an der Küste kann es zu teils stürmischen Böen und infolgedessen zu Schneeverwehungen kommen. Neue Schneefälle wird es Nils Dick zufolge im Laufe des Mittwochnachmittags voraussichtlich vor allem in der Nordhälfte Deutschlands geben. An der Nordsee ist auch Schneeregen und damit Glatteis möglich.

Quelle: apn, wetter.info