Kältewelle in China 14 Menschen sterben bei neuem Lawinenabgang
Im Westen Chinas sind 14 Menschen in einer Lawine ums Leben gekommen. Die Schneewalze ging am Dienstag in der Präfektur Yili in der Provinz Xinjiang nieder, berichtete der Rundfunksender "China Radio International". Yili liegt im Grenzgebiet zu Kasachstan. Mit dem Lawinenunglück stieg die Zahl der Toten durch die extreme Kältewelle in China auf mindestens 27. Bereits wenige Tage zuvor waren in Xinjiang zwölf Menschen durch Lawinen ums Leben gekommen, hatte die Nachrichtenagentur Xinhua gemeldet.
Wochenlange Kälte
Die Volksrepublik leidet derzeit unter einem ungewöhnlich kalten Winter. Seit dem Jahreswechsel hat der Schnee das Land fest im Griff, vielerorts kam es zu Verkehrschaos und Stromausfällen. Bei einem Besuch in den betroffenen Gebieten sagte Regierungschef Wen Jiabao Hilfsgelder zu.
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Energieverbrauch steigt rapide an
Der ungewöhnlich kalte Winter führt in China unterdessen zu einem Rekordverbrauch von Energie: Im Januar wurde im Vergleich zum Vorjahresmonat voraussichtlich rund 30 Prozent mehr Strom konsumiert. Wegen der teils extremen Kälte nutzen viele Chinesen zusätzliche Heizgeräte in ihren Wohnungen.
Strom wird rationiert
Nachdem es zu dem Anstieg des Energieverbrauches gekommen war, musste der Strom in einigen Regionen rationiert werden. Für dieses Jahr wird in China ein Mehrverbrauch von neun Prozent vorhergesagt.
Quelle: afp, dpa