Unwetter Sintflutartiger Regen an der Sonnenküste
Flüsse sind über die Ufer getreten, Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten: Anhaltende Regenfälle haben an der Costa del Sol in Südspanien ganze Landstriche unter Wasser gesetzt. Hunderte von Menschen wurden nach Medienberichten vom Mittwoch aus ihren Wohnungen vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht.
In Alhaurín de la Torre in der Provinz Málaga flüchtete sich eine siebenköpfige Familie vor den Fluten auf das Dach ihres Wohnhauses und wurde von dort mit einem Rettungshubschrauber geborgen. Stellenweise gingen bis zu 155 Liter Regenwasser pro Quadratmeter nieder. "So starke Regenfälle hat es hier seit vielen Jahren nicht mehr gegeben", sagte eine Beamtin der Stadtverwaltung in der Hafenmetropole Málaga.
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Strandbude fliegt durch die Luft
In der Gegend von Vélez Málaga riss ein Tornado ein Strandhäuschen aus der Verankerung und schleuderte die 3,5 Tonnen schwere Bude auf die Strandpromenade. Zahllose Landstraßen waren in Südspanien wegen Hochwassers gesperrt, Wohnungen und Tiefgaragen wurden überschwemmt, viele Schulen blieben geschlossen.
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Neue Wetterverschlechterung angekündigt
Auf den Kanarischen Inseln gaben die Behörden erneut Sturm- und Hochwasserwarnungen heraus. Auf La Palma, El Hierro und La Gomera fielen von Sonntag bis Dienstag praktisch alle Flüge wegen Sturms aus. Nach Angaben der Flughafenbehörde AENA waren von den Absagen mehr als 9000 Passagiere betroffen. Zwar konnte der Flugverkehr auf den drei Inseln nach einer dreitägigen Unterbrechung am Mittwoch wieder aufgenommen werden - die Meteorologen sagen aber bereits eine neue Wetterverschlechterung voraus.
Quelle: dpa