China Großer Sandsturm färbt Himmel über Peking orange
Ein mächtiger Sandsturm hat den Himmel über der chinesischen Hauptstadt Peking orange gefärbt. Über den Straßen und Plätzen Pekings lag eine dünne Staubschicht. Es ist der bislang stärkste Sandsturm über Nordchina in diesem Jahr.
Mehrere Flüge auf dem internationalen Flughafen konnten nur mit Verspätung starten. Die Behörden warnten vor Gesundheitsgefahren und empfahlen den Bürgern, zu Hause zu bleiben und die Fenster zu schließen. Im Freien empfehlen sie Atemmaske und Schutzbrille zu tragen. Allein am Samstag suchten 180 Menschen wegen Atembeschwerden und ähnlicher Probleme das große Pekinger Chaoyang-Krankenhaus auf - 20 Prozent mehr als sonst.
Der Sturm bewegte sich am Montag südwärts in Richtung Hongkong. Die dortigen Behörden erwarteten, dass der Sand die ohnehin starke Luftverschmutzung verschlimmern würde. Der Index zur Luftverschmutzung werde vermutlich die Stufe "sehr hoch" oder sogar "schwerwiegend" erreichen, teilte die Hongkonger Umweltschutzbehörde mit. Die Verschmutzung war am Montag bereits doppelt so stark wie der Grad, ab dem die Behörde Einwohnern mit Herz- oder Atemproblemen rät, zu Hause zu bleiben.
Wetter unterwegs Jetzt das neue wetter.info App für's iPhone holen
Ursachen sind Überweidung, Abholzung und Dürren
Die Sandstürme sind Folge der sich immer weiter ausbreitenden Wüsten in China. Ursache dafür sind Überweidung, Abholzung, die Ausbreitung der Städte und Dürren. Wüsten bedecken inzwischen etwa ein Drittel des Landes.
Zahl der Sandstürme steigt
Die chinesische Akademie der Wissenschaft schätzt, dass sich die Zahl der Sandstürme in den vergangenen 50 Jahren auf jetzt zwei Dutzend im Jahr versechsfacht hat.
VorhersageDas Wetter in Europa
Überblick Aktuelle Wetter-Themen
Quelle: AFP, APN, dpa