Wüstenbildung schreitet fort Verlust riesiger fruchtbarer Landflächen droht
Die Umweltstiftung WWF hat zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Wasser und Böden aufgefordert. Weltweit stünden Landflächen von der dreieinhalbfachen Größe Europas vor dem "Umkippen". Falsches Wassermanagement sowie starke Übernutzung, besonders in der Landwirtschaft, zerstörten die Vegetation und ließen Böden versalzen, erodieren oder versanden.
"Wir stehen vor einer globalen Krise, was die Nutzbarkeit der fruchtbaren Landflächen auf der Erde angeht", sagte die Wasserexpertin Dorothea August anlässlich des "Welttages zur Bekämpfung der Wüstenbildung".
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200 Millionen Menschen bedroht
Die Folgen des Klimawandels wie steigende Temperaturen und längeren Trockenperioden beschleunigten dies. Wenn es keinen entscheidenden Wandel gebe, müssten sich bis 2050 rund 200 Millionen Menschen in Folge der Wüstenbildung eine neue Heimat suchen.
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Wüstenbildung auch in Europa
Auch in Europa drohe gravierender Landverlust durch Wüstenbildung, so etwa im Mittelmeerraum. Hoher Dünger- und Pestizideinsatz, intensive Bewässerungslandwirtschaft und Eingriffe in die Wasserläufe etwa durch den Bau von Stauseen verändern das natürliche Gleichgewicht. Der Ausweg sei eine grundlegende Umstellung auf einen nachhaltigen Anbau und ein integriertes Wassermanagement, sagte die Wasserexpertin.
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Quelle: wetter.info, dpa