t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Globaler Wassernotstand: Auch Deutschland trägt zur Wasserkrise bei


Globaler Wassernotstand
Auch Deutschland trägt zur Wasserkrise bei

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Deutschland trägt durch seine weltweiten Importe massiv zum globalen Wassernotstand bei. Es werden zahlreiche Produkte konsumiert, für deren Herstellung jährlich insgesamt rund 80 Milliarden Kubikmeter Wasser nötig seien. Das geht aus einer Studie des World Wide Fund For Nature (WWF) hervor.

Ein Teil des Wassers wird insbesondere in Trocken- und Dürregebieten wie Spanien, Türkei, Teilen Brasiliens und afrikanischen Ländern verbraucht - mit teilweise katastrophalen Folgen für die Bevölkerung in den Erzeugerländern.

Wasser für die Produktion unserer Konsumgüter

An der Spitze mit einem Verbrauch von fast sechs Milliarden Kubikmetern Wasser für Produkte, die nach Deutschland geliefert werden, steht Brasilien. Das Land produziert vor allem landwirtschaftliche Güter wie Kaffeebohnen und Fleisch für Deutschland. Beim Handel mit Artikel aus der Türkei und Spanien - etwa für Baumwolle oder Schinken - werden knapp zwei Milliarden Kubikmeter Wasser verbraucht.

Über 5000 Liter Wasser pro Kopf

Exakt 5.288 Liter Wasser werden - statistisch gesehen - pro Person und Tag verbraucht, das entspricht etwa 25 Badewannenfüllungen. Mit einer Menge von insgesamt 159,5 Kubikkilometern wurde somit in Deutschland etwa dreimal so viel kostbares Nass verbraucht wie der Bodensee Wasser fasst. Der direkte tägliche Wasserverbrauch jedes einzelnen fällt dagegen mit 124 Litern deutlich geringer aus. Er sei in den vergangenen beiden Jahrzehnten sogar um 20 Liter gesunken, berichtet die WWF-Studie.

Mehr Informationen zum Thema Klimawandel
Hintergründe: Alles rund ums Wetter

WWF: Subventionen nur bei maßvoller Wassernutzung

Von der Bundesregierung verlangt der WWF, dass sie die Entwicklungszusammenarbeit nutzt, um Anreize für eine maßvolle und legale Bewässerung zu setzen. Es gehe nicht darum, die Produktion einzustellen, sondern sie effektiver zu gestalten. In Indien sei es beispielsweise geglückt, durch bessere Anbautechniken bei der Baumwollproduktion 30 bis 40 Prozent des Wasserverbrauchs einzusparen. Außerdem sollten innerhalb Europas Agrar-Subventionen nur ausgezahlt werden, wenn ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasserressourcen nachweisbar sei.

Quelle: wetter.info

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website