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Hintergrund zur Klimakonferenz | Der lange Weg nach Kopenhagen


Hintergrund zur Klimakonferenz
Der lange Weg nach Kopenhagen

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Der Klimagipfel in Kopenhagen ist nicht die erste Konferenz, die sich mit der globalen Erwärmung beschäftigt. Der Gipfel hat eine Vorgeschichte von mittlerweile 30 Jahren.

Die Diskussion um CO2 und Klimawandel begann bereits 1979. Auf der ersten Klimakonferenz in Genf - Sitz der World Meteorological Organisation (WMO) - bezeichneten Experten den Klimawandel als ein vordringlich zu lösendes Problem. Es dauerte allerdings bis 1988, bis der Weltklimarat (IPCC) gegründet wurde. Die Arbeitsgruppe sollte Daten zum Klimawandel sammeln und Strategien dagegen entwickeln.

Begrenzung auf zwei Grad

Der nächste Meilenstein im internationalen Klimaschutz war die Konferenz von Rio im Jahr 1992. Das Ergebnis der Verhandlungen: Der Klimawandel soll so begrenzt werden, dass "sich die Ökosysteme auf natürliche Weise den Klimaänderungen anpassen können" und "die Nahrungsmittelerzeugung nicht bedroht wird". Nach Meinung vieler Forscher kann die Menschheit dieses Ziel erreichen, wenn die weltweite Durchschnittstemperatur nicht stärker als zwei Grad über den Wert vor der Industrialisierung steigt. Rund 190 Staaten haben die Klimarahmenkonvention (UNFCCC) ratifiziert, darunter auch die USA.

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Abkommen der Industriestaaten

Das Protokoll von Kyoto von1992 gilt als erster konkreter Schritt, die Ziele der Rio-Konvention umzusetzen. Die Industriestaaten verpflichteten sich im japanischen Kyoto, den Ausstoß der wichtigsten Treibhausgase bis 2012 um mindestens fünf Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Die Entwicklungsländer erhielten damals noch keine Auflagen. Inzwischen haben 180 Staaten Kyoto ratifiziert - nicht jedoch die USA.

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Fahrplan nach Kopenhagen

2007 wurde auf Bali ein Fahrplan für ein Nachfolgeabkommen zum Kyoto-Protokoll vereinbart. Er sieht vor, die Verhandlungen innerhalb von zwei Jahren zu beenden - bis zur Klimakonferenz in Kopenhagen.

Forderungen an Entwicklungsländer

Auf der Konferenz von Kopenhagen soll nun das neue globale Abkommen zur Annahme vorgelegt werden. Die Industriestaaten sollen ihren Treibhausgasausstoß reduzieren - gleichzeitig sollen sie Entwicklungsländern aber auch Geld für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels zur Verfügung stellen. Erstmals werden auch von den Entwicklungsländern Zusagen gefordert. Außerdem soll in dem Vertrag der Schutz der Tropenwälder eine besondere Rolle spielen.

Quelle: dpa

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