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Vulkanausbrüche: Eruptionen beeinflussen Wetter und Klima


Vulkanausbrüche
Eruptionen beeinflussen Wetter und Klima

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Über dem isländischen Eyjafjalla-Vulkan zieht eine Kilometer hohe Säule aus Rauch und Asche in den Himmel. Mittlerweile ist der Flugverkehr in Teilen Europas stark behindert. Doch die Auswirkungen von Vulkanausbrüchen können noch gewaltiger sein und sogar das Wetter in der betroffenen Region für mehrere Monate verändern. Sehr heftige Eruption haben in der Vergangenheit auch schon das Weltklima für mehrere Jahre beeinflusst. Die aufsteigende Aschewolke verhüllt die Sonne, Windströmungen verändern sich, die Feuchtigkeit der Luft und der aufsteigenden Gase kondensiert zu Regen. Manchmal fallen statt klarer Regentropfen kleine Schlammkugeln herab.

Für langfristige klimatische Auswirkungen entscheidend ist vor allem die Menge ausgestoßenen Schwefels. Er wird als Schwefelwasserstoff (H2S) und Schwefeldioxid (SO2) freigesetzt. In der Luft wird Schwefelwasserstoff rasch zu weiterem Schwefeldioxid umgewandelt. Mit Wasser bilden sich daraus feinste Schwefelsäure-Tröpfchen (H2SO4). Sie streuen das einfallende Sonnenlicht und reflektieren einen Teil ins All zurück. In der Folge nehmen die globalen Durchschnittstemperaturen messbar ab. Die Säuretröpfchen halten sich in der Stratosphäre sehr hartnäckig - vulkanische Störungen klingen deshalb nur langsam ab.

Temperatursturz nach Pinatubo-Ausbruch

Nach dem Ausbruch des philippinischen Vulkans Pinatubo im Jahr 1991 sank die globale Temperatur Schätzungen zufolge um etwa ein halbes Grad. Der Ausbruch des El Chichon in Mexiko 1982 soll ein Minus von etwa 0,2 Grad verursacht haben. Auch nach dem Ausbruch des Laki auf Island im Jahre 1783 wurde eine Abkühlung überliefert: Die Nordhalbkugel erlebte einen ungewöhnlich strengen Winter.

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Sommer "ausgefallen"

In Europa und Nordamerika ging das Jahr 1816 als das "Jahr ohne Sommer" in die Geschichte ein: Von April bis September dominierten Regen-, Graupel- und Schneeschauer das Wetter, Ernteausfälle, Seuchen und Hungersnöte rafften in der Folge hunderttausende Menschen dahin. Als Ursache gilt ein gigantischer Vulkanausbruch in Indonesien ein Jahr zuvor. Geschätzte 100 Kubikkilometer Staub, Asche und Geröll waren beim Ausbruch des Tamboro in die Atmosphäre geschleudert worden.

Quelle: dpa

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