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Klimawandel: Milde Winter machen Kraniche faul


Zugvögel
Milde Winter machen Kraniche faul

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 1 Min.
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Die Kraniche haben ihre lange Reise in den Süden angetreten. In den Rastgebieten zwischen Nordvorpommern und Rügen tummeln sich inzwischen mehr als 6300 der Zugvögel, sagte Günter Nowald, Leiter des Kranich-Informationszentrums in Groß Mohrdorf bei Stralsund.

Nowald rechnet damit, dass in den kommenden Tagen zahlreiche weitere Tiere aus Nordeuropa eintreffen werden, um sich auf einem Zwischenstopp für ihren Weiterflug nach Südfrankreich und Spanien zu stärken. Bis Oktober erwartet der Wissenschaftler 50.000 bis 70.000 der majestätischen Vögel, die zeitgleich im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns rasten.

Vogel-Stau bei Südwestwind

Das Naturspektakel, das Vogelfreunde von ausgewiesenen Beobachtungspunkten aus beobachten können, sei besonders imposant bei einer stabilen Wetterlage mit anhaltenden Südwestwinden. "Dann entsteht in unseren Rastgebieten eine Art Zugstau", sagte Nowald. Die Tiere warten dann auf östliche Winde, um mit weniger Kraft gen Südwesten fliegen zu können. Die Nahrungsbedingungen für die bis zu 1,30 Meter großen Tiere beschrieb der Ornithologe als gut: Es gebe in diesem Jahr ausreichend abgeerntete und noch abzuerntende Äcker. Jeden Tag fressen die Tiere dort zwischen 200 bis 300 Gramm Körner.

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Tausende Vögel bleiben über den Winter

"Vor zehn Jahren war Deutschland im Winter nahezu kranichfrei", so der Ornithologe. Inzwischen würden tausende Tiere im milden Deutschland überwintern. Im vergangenen Jahr seien rund 10.000 Kraniche bis zum Dezember geblieben. Auch hätten trockene Frühjahrsmonate dazu geführt, dass weniger Jungtiere geschlüpft sind. "Die Brutpaare saßen teilweise auf dem Trockenen, ihre Eier wurden eine Beute für Füchse", erklärte Nowald.

Quelle: dpa

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