Es wird frostig Am Wochenende spüren wir den Hauch der sibirischen Kälte
Eine blaue Kältezunge bahnt sich ihren Weg von Sibirien nach Europa. Am Wochenende erreicht sie Deutschland, doch von sibirischen Temperaturen bleibt nur ein Hauch: "Die Kälte kommt nicht 1:1 bei uns an", beruhigt Meteorologe Andreas Wagner von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info.
In Berlin werden es dadurch am Wochenende um 0 Grad, durch den leichten Ostwind fühlt sich das wie minus 8 Grad an. Alles nichts gegen die tatsächliche Kälte in Sibirien: "Dort sind minus 35 Grad normal, nachts minus 55 Grad", berichtet Wagner. "Die Schule fällt da erst bei minus 67 Grad aus", weiß der Meteorologe.
Zäher Hochnebel
Am Freitag heitert es sich im Tagesverlauf in der Südwesthälfte auf, es stehen lediglich Reste von Hochnebel und ein paar Schleierwolken am Himmel. In der Nordosthälfte hält sich die hochnebelartige Bewölkung aber zäh. Am Oberrhein und der Donau kann es den ganzen Tag bedeckt bleiben.
Meist ist es trocken, aber vor allem im Norden und Osten weht frischer, in Böen starker und kühler Ostwind. Die Temperaturen liegen im Osten und Norden zwischen 1 und 5 Grad. Im Südwesten ist es wärmer mit 6 bis 10 Grad, bei längerem Sonnenschein und Föhn an den Alpen sind sogar 13 Grad möglich.
In der Nacht zum Samstag wird es im Nordosten frostig, die Luft kann sich auf bis zu minus 5 Grad abkühlen. Am Tag wird es dort höchstens 1 Grad plus. Am Alpenrand sind hingegen 12 Grad möglich.
Sonniges Wochenende
"Wir bekommen ein sehr sonniges Wochenende", kündigt Wagner an. Allerdings hält sich die Problematik mit dem hartnäckigen Hochnebel im Süden. Auch im Erzgebirge könnte es bewölkt bleiben, ebenso am Oberrhein und im Donautal.
Am Sonntag liegen die Temperaturen zwischen minus 2 Grad in der Uckermark bis 2 Grad in Schleswig-Holstein und Niedersachsen sowie in der Mitte des Landes. Im Westen und Süden werden 3 bis 7 Grad erreicht. Der leichte Ostwind sorgt allerdings dafür, dass es sich überall bis zu 6 Grad kälter anfühlt.