Als er von der Polizei kontrolliert werden soll, fährt ein Traktorfahrer davon. Um den Mann aufzuhalten, eröffnen Polizisten das Feuer. Die Fahrt endet schließlich auf einer Wiese.
Mit Schüssen haben Polizisten im bayerischen Wölsendorf versucht, einen flüchtigen Traktorfahrer zu stoppen. Wie die Polizei mitteilte, sollte der Mann am Donnerstag von einer Streife auf seine Fahrtüchtigkeit hin kontrolliert werden. Der 45-Jährige habe jedoch Anhaltesignale der Polizisten missachtet und seine Fahrt fortgesetzt.
Polizeiautos gerammt
Der polizeibekannte Traktorfahrer wurde nach etwa einer halben Stunde schließlich auf einer Wiese außerhalb des Ortes gestoppt und festgenommen. Zuvor war der Traktor mit einem Streifenwagen zusammengestoßen und konnte nicht mehr weiterfahren.
Bei seiner Flucht habe der Mann mit seinem Fahrzeug zuvor schon zwei Polizeiautos gerammt. Mehrere Polizisten bangten den Angaben zufolge um ihre Sicherheit. Daher zückten sie ihre Waffen und gaben Schüsse ab, um den Traktorfahrer zu stoppen. Der Mann erlitt eine Verletzung am Bein, die laut Polizei "vom Schusswaffeneinsatz herrühren könnte". Dies werde noch untersucht.
Verdacht auf versuchten Totschlag
Zum Einsatz kamen den Angaben zufolge auch Pfefferspray und ein Einsatzstock. Zwei Polizisten wurden durch Pfefferspray leicht verletzt.
Der Traktorfahrer wurde in ein Krankenhaus gebracht. Gegen ihn wird wegen des Verdachts des versuchten Totschlags ermittelt. Das Landeskriminalamt ermittelt zu dem Schusswaffengebrauch der Polizisten.
Die Polizei sucht nun Zeugen, die selbst im Verlauf der Flucht gefährdet wurden oder den Vorfall beobachtet haben.