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Panne bei Berliner Polizei: Beamte stecken sich mit Hepatitis an


Panne bei Berliner Polizei
Beamte stecken sich mit Hepatitis an

Von dpa
Aktualisiert am 28.09.2017Lesedauer: 1 Min.
Beamte verschicken SpritzbesteckVergrößern des BildesBeamte verschicken Spritzbesteck (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Berliner Polizisten haben beschlagnahmte Drogenspritzen unzureichend geschützt mit der Dienstpost verschickt. Das hatte für einige Beamte schwerwiegende Folgen.

Es habe "folgenschwere Hepatitis-C-Erkrankungen im Kollegenkreis" gegeben, die aus dem Griff in die Post resultierten. Ein Polizeisprecher sagte, es handle sich um Einzelfälle - Zahlen nannte er nicht. Hepatitis C ist eine Leberentzündung, die schwere und chronische Verläufe nehmen kann.

Bereits im Mai 2017 seien Mitarbeiter in einem internen Schreiben auf die Gefahr aufmerksam gemacht worden, sagte der Polizeisprecher. Er betonte, die Spritzen seien eigentlich so zu verpacken, dass weder von der Nadelspitze noch von enthaltenen Flüssigkeiten Gefahr ausgehen könne.

Ob den Absendern in der Vergangenheit dafür kein geeignetes Verpackungsmaterial zur Verfügung stand oder ob sie sich der Gefahr nicht bewusst waren, war offen. Der Versand von Spritzen, etwa zu Dokumentationszwecken, sei selten, sagte der Sprecher.

Hepatitis C wird in erster Linie durch Blut-zu-Blut-Kontakt übertragen. Das Infektionsrisiko durch Stichverletzungen mit kontaminierten Kanülen beträgt nach Angaben des Robert Koch-Instituts im Durchschnitt weniger als ein Prozent. Nach Schätzungen leben in Deutschland 250 000 Infizierte. Drogenkonsumenten zählen zu den besonders von Hepatitis C betroffenen Gruppen.

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