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Wetter in Deutschland: Sommerliche Temperaturen im Herbst


Sommerwetter im Oktober
Deutschland schwitzt im Herbst

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 15.10.2018Lesedauer: 3 Min.
Sonnenbadende in Stuttgart: Bei sommerlichen Temperaturen entspannen sich am Max-Eyth-See einige junge Leute an einem kleinen Strand.Vergrößern des BildesSonnenbadende in Stuttgart: Bei sommerlichen Temperaturen entspannen sich am Max-Eyth-See einige junge Leute an einem kleinen Strand. (Quelle: Christoph Schmidt/dpa-bilder)
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Laut Kalender ist es Herbst. Doch davon war zuletzt wenig zu spüren. Deutschland schwitzt bei Temperaturen von bis zu fast 30 Grad. Wirklich herbstlich wird es diese Woche nicht.

Ob am Strand, im Eiscafé oder im Park - das sommerliche Wetter lockte die Menschen an diesem Herbstwochenende ins Freie. In vielen Orten wurden die Temperaturrekorde für die Jahreszeit geknackt.

Der Oktober bleibt auch in den kommenden Tagen weitgehend golden. Nachdem am Wochenende "reihenweise" Temperaturrekorde gefallen sind, bleibt es weiterhin außergewöhnlich warm. "Wir haben oft einen Goldenen Oktober – aber dass er so lange anhält, ist schon ungewöhnlich", sagte ein DWD-Meteorologe.

Und auch wenn es für einen Sprung über die 25-Grad-Marke in den kommenden Tagen nicht mehr reicht, sorgt Hoch "Viktor" laut DWD dennoch für Höchstwerte von 20 bis 25 Grad. "Nur im Nordwesten wird es in den nächsten Tagen etwas unbeständiger", sagte DWD-Meteorologe Christian Herold.

Am Montag bleibt es nach Nebelauflösung sonnig und trocken. Zwar können laut DWD ein paar Wolken am Himmel hängen, Regen wird aber kaum erwartet. Das Thermometer klettert auf 20 bis 25 Grad. Der Dienstag zeigt sich laut DWD ebenso freundlich, nur ganz im Norden Deutschland reicht es für voraussichtlich nicht mehr als 17 Grad.

Der Mittwoch beginnt dann mit teilweiser starker Bewölkung, die sich aber auflöst. Höchstwerte von 22 bis 25 Grad werden erwartet. Den Nordwesten trifft es wiederum nicht ganz so schön. Hier kann es laut DWD zeitweise regnen, Höchsttemperaturen von 18 Grad werden erwartet. Noch also lässt sich der Herbst mit kühleren Temperaturen Zeit.

Sommerliches Ausnahmewetter

Den deutschlandweiten Wärmerekord knackte am Samstag Tönisvorst in Nordrhein-Westfalen. 28,6 Grad zeigte das Thermometer hier an. Damit sei der "absolute Stationsrekord" gebrochen worden, sagte DWD-Meteorologe Christian Herold. Es wurde also der höchste je an diesem Tag an dieser Station gemessene Wert erreicht. Auch der deutschlandweite Rekord seit Beginn der Wetteraufzeichnungen für einen 13. Oktober ist damit gefallen. Den hielt bisher das rheinland-pfälzische Deuselbach mit 27,8 Grad im Jahr 2001. Für einen Monatsrekord aber habe es nicht ganz gereicht, sagte Herold. Am 7. Oktober 2009 hatte das Thermometer im baden-württembergischen Müllheim 30,9 Grad angezeigt.

Auch in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wurden am Samstagnachmittag fast überall mehr als 25 Grad gemessen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtete. Lediglich auf Sylt war es den amtlichen Messungen zufolge am Samstag mit 19 Grad vergleichsweise kühl. Abkühlung fanden die Menschen an Stränden und in Freibädern, die teils extra ihre Türen wieder öffneten.

Der Betreiber des Heidebads in Halle musste Eis nachbestellen, um seine rund 1000 Gäste angemessen erfrischen zu können. In Berlin startete ungeachtet der Temperaturen die Saison im Charlottenburger Horst-Dohm-Eisstadion. Die ersten Besucher zogen im Freien ihre Runden auf dem knapp minus 20 Grad kalten Eis - einige von ihnen in kurzer Hose.


Sommerliches Ausnahmewetter gibt es nicht überall in Europa: In Portugal und Spanien hat der Herbst Einzug gehalten. In der Nacht zu Sonntag bereiteten sich viele Menschen dort auf die Ankunft des Hurrikans "Leslie" vor. Der traf am späten Samstagabend nördlich von Lissabon auf Land - jedoch in abgeschwächter Form eines tropischen Wirbelsturms. Im Laufe des Sonntags sollte "Leslie" nach Spanien in nördlicher Richtung weiterziehen.

Dass im Mittelmeerraum unterdessen heftige Unwetter toben, ist nach Einschätzung des Meteorologen "nicht sehr verwunderlich". Dort habe sich das Meer in dem heißen Sommer extrem aufgeheizt. "Und wenn jetzt die Luft allmählich abkühlt, kommt es zu gewaltigen Umschichtungen", erklärte er. Bei starkem Regen und Überschwemmungen sind in der Nacht zum Montag im Süden Frankreichs sechs Menschen ums Leben gekommen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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