18 Stockwerke in Gefahr Casino-Hochhaus brennt in Kambodscha
In Kambodscha boomt das Glücksspiel: Ein Casino nach dem anderen eröffnet in dem asiatischen Staat. Nun ist es dort zu einem Feuer gekommen – in einem erst kürzlich eröffneten Gebäude.
Bei einem Brand in einem 18-stöckigen Hochhaus sind in der kambodschanischen Stadt Poipet mindestens sechs Menschen verletzt worden. Das Feuer brach nach Angaben der Polizei am Montagabend in einem Gebäude aus, in dem sich auch ein Spielcasino befindet. Vermutet wird, dass es durch einen Kabelbrand ausgelöst wurde. Poipet liegt nahe der Grenze zu Thailand. Dort befinden sich zahlreiche Casinos.
Bei den Verletzten handelt es sich um fünf Menschen aus Kambodscha und einen aus China. Nach Angaben eines Polizeisprechers kamen sie mit leichteren Verletzungen davon. Am Dienstag musste noch ein Verletzter im Krankenhaus behandelt werden. Der Sprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Zum Glück hat das Feuer nicht auf die Zimmer übergegriffen, sondern war nur außerhalb, am Fahrstuhl. Deshalb ist auch niemand gestorben."
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Casino-Boom in Kambodscha
Das Hochhaus mit dem Casino war erst vor wenigen Monaten fertiggestellt worden. Nach einem Bericht der "Phnom Penh Post" boomt das Glücksspiel-Geschäft in Kambodscha gerade. Allein im vergangenen Jahr wurden 52 neue Casino-Lizenzen vergeben. Inzwischen gibt es in dem südostasiatischen Land 150 Casinos, die eigentlich nur für Ausländer geöffnet sind. Offiziell ist es Kambodschanern verboten, dort zu spielen.
- Nachrichtenagentur dpa