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Paris: Mann erstickt bei Polizeikontrolle


Mann erstickt bei Polizeikontrolle
Todesfall sorgt in Frankreich für Aufruhr

Von afp, t-online, joh

09.01.2020Lesedauer: 1 Min.
Der Eiffelturm in Paris gilt als Wahrzeichen Frankreichs: In der Nähe stirbt ein Mann bei einer Polizeikontrolle.Vergrößern des BildesDer Eiffelturm in Paris gilt als Wahrzeichen Frankreichs: In der Nähe stirbt ein Mann bei einer Polizeikontrolle. (Quelle: Pablo Camacho/imago-images-bilder)
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Ein Lieferant ist nahe des Eiffelturms unterwegs und wird von einer Polizeikontrolle angehalten. Die Situation eskaliert, der Mann stirbt. Neben Staatsanwaltschaft ermittelt auch ein Bürgerrechtsbeauftragter, wie es dazu kommen konnte.

In Frankreich wirft der Tod eines Mannes nach einer Polizeikontrolle am Eiffelturm massive Fragen auf: Nach der Justiz kündigte nun auch der französische Bürgerrechtsbeauftragte Jacques Toubon Ermittlungen an. Die Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt bereits wegen fahrlässiger Tötung. Die Familie des toten 42-Jährigen wirft der Polizei tödliche Gewalt vor. Eine medizinische Untersuchung ergab, dass der Familienvater einen Kehlkopfbruch erlitt und erstickte.

Mit Handy in der Hand auf dem Roller unterwegs

Videoaufnahmen von Zeugen der Polizeikontrolle zeigen, wie mehrere Beamte den Mann bäuchlings zu Boden drücken, während er seinen Motorradhelm trägt. Nach Angaben der Polizei wurde der Lieferant nahe des Pariser Eiffelturms auf seinem Motorroller angehalten, weil er mit einem Handy in der Hand fuhr. Er habe sich äußerst aggressiv verhalten und sei die vier Polizisten körperlich angegangen. Sie hätten ihn zu Boden gedrückt, weil er sich der Festnahme widersetzt habe.

Innenminister Christophe Castaner sagte, er wolle "völlige Transparenz" in dem Fall, der "schwerwiegende Fragen" aufwerfe. Mehrere französische Politiker, darunter Grünen-Chef Julien Bayou, forderten ein Verbot der umstrittenen Polizeipraxis, Verdächtige frontal zu Boden zu drücken. Sie verwiesen auf sechs Fälle seit 2003, in denen Menschen in Polizeigewahrsam ums Leben kamen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtendienst AFP
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