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Grönland: 69,6 Grad! Kälterekord von 1991 bestätigt


Auf Grönland
Neuer Kälterekord bestätigt – er liegt fast 30 Jahre zurück

Von dpa
23.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Landschaft auf Grönland: "Klima-Detektive" entdeckten den Rekordwert unter den alten Messdaten. (Symbolbild)Vergrößern des BildesLandschaft auf Grönland: "Klima-Detektive" entdeckten den Rekordwert unter den alten Messdaten. (Symbolbild) (Quelle: Ritzau Scanpix/Mads Claus Rasmussen/imago-images-bilder)
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Es ist die tiefste Temperatur, die je auf der nördlichen Erdhalbkugel gemessen wurde: Eine Station hat auf Grönland eisige Temperaturen festgestellt – allerdings fast vor 30 Jahren.

Auf Grönland ist die tiefste je in der nördlichen Hemisphäre registrierte Temperatur gemessen worden. Allerdings liegt der denkwürdige Tag schon fast 30 Jahre zurück, wie die Weltwetterorganisation (WMO) am Mittwoch in Genf berichtete: Eine automatische Wetterstation registrierte am 22. Dezember 1991 minus 69,6 Grad. "Klima-Detektive" hätten die Messung entdeckt und umfassend geprüft. Sie seien überzeugt, dass akkurat gemessen wurde. Die WMO habe die Temperatur deshalb für ihre Rekordbücher akzeptiert.

Bislang galten minus 67,8 Grad in Sibirien als kälteste je gemessene Temperatur auf der nördlichen Halbkugel. Sie wurden nach WMO-Angaben im Februar 1892 in Werchojansk und im Januar 1933 in Oimjakon gemessen. Weltweit hält Wostok in der Antarktis den Rekord der tiefsten je gemessenen Temperatur: minus 89,2 Grad im Juli 1983.

Werchojansk war im Juni mit einer Messung von 38 Grad in den Schlagzeilen. Die WMO prüft gerade, ob dies ein Rekord für die höchste je über dem Polarkreis gemessene Temperatur war.

Die Station war nur zwei Jahre im Einsatz

Auf Grönland unterhielt die US-Universität Wisconsin-Madison 1991 eine Messstation in Klinck, auf einer Höhe von 3.105 Metern, wie die WMO berichtete. Die Station wurde nach zwei Jahren abgebaut und kam später in der Antarktis zum Einsatz. Damals erfasste die WMO noch keine Wetter- und Klimaextreme. Das tut sie erst seit 2007.

Polarwissenschaftler hätten für die Verifizierung der Messung Kolleginnen und Kollegen aufgespürt, die seinerzeit an dem Projekt in Grönland beteiligt waren und sich so versichern können, das höchste wissenschaftliche Standards eingehalten wurden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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