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Panorama | Feuerwehrmann ertrinkt in NRW – weiterer Ort wird evakuiert


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Feuerwehrmann ertrinkt in NRW – weiterer Ort wird evakuiert

Aktualisiert am 14.07.2021Lesedauer: 5 Min.
Nordrhein-Westfalen, Altena: Durch Starkregen kam es zu einem Erdrutsch nahe der Feuerwache.Vergrößern des BildesNordrhein-Westfalen, Altena: Durch Starkregen kam es zu einem Erdrutsch nahe der Feuerwache. (Quelle: Markus Klümper/dpa-bilder)
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Die Unwetter halten viele Teile Deutschlands in Atem – besonders aber Nordrhein-Westfalen. Dort gab es nun einen Todesfall, in Stolberg spitzt sich die Lage zu. Alle Infos im Newsblog.

Tief "Bernd" hat Teile Deutschlands fest im Griff. Besonders betroffen sind Regionen in Nordrhein-Westfalen. Aber auch in anderen Bundesländern hinterlassen die Unwetter Spuren. Die Feuerwehren sind vielerorts im Einsatz wegen vollgelaufener Keller, überschwemmter Straßen oder drohender Überflutungen. Im Sauerland kam ein Feuerwehrmann bei den Rettungsarbeiten ums Leben.

Feuerwehrmann ertrinkt bei Rettungsarbeiten nach Starkregen in NRW

Bei Rettungsarbeiten nach dem Starkregen ist in Altena im Sauerland (Nordrhein-Westfalen) ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei im Märkischen Kreis am Mittwoch. Er sei bei dem tragischen Unfall ertrunken. Am Fluss Nette seien dem jungen Mann die Beine weggerissen worden, berichtete der WDR. Die genauen Umstände seien noch unklar.

In Altena haben die starken Regenfälle viele Schäden verursacht. Die Stadt war am Mittwoch "so gut wie nicht erreichbar", teilte die Polizei mit.

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Stolberg teils überflutet – Bewohner sollen Häuser verlassen

In Stolberg bei Aachen ist durch den starken Regen der Vichtbach über die Ufer getreten und hat die Altstadt teilweise überflutet. "Mehrere Straßen im Stadtgebiet sind derzeit nicht passierbar", berichtet die Stadt.

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Die Kommune bat die Anwohner des Baches eindringlich, die Häuser im Überschwemmungsgebiet zu verlassen. "Bitte begeben Sie sich zu Freunden und Verwandten oder in die Notunterkünfte." Für die Notunterkünfte suchte die Stadt noch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Zur Unterstützung der örtlichen Einsatzkräfte seien mittlerweile auch auswärtige Kräfte eingetroffen.

Dach eines Geschäfts stürzt im Starkregen ein – ein Mensch verletzt

Starkregen hat das Flachdach eines Einzelhandelsgeschäfts in einem Einkaufszentrum in Würselen bei Aachen einstürzen lassen. Eine verletzte Person habe sich selbst retten können, teilte die Stadt mit. "Vermutlich hat das Dach den Wassermassen nicht standgehalten."

Der Bereich sei mit Rettungshunden abgesucht worden, es wurden jedoch keine weiteren Menschen in dem Gebäude entdeckt. Der Komplex mit mehreren Geschäften wurde zunächst komplett geräumt. Nachdem das Gebäude von Fachleuten in Augenschein genommen wurde, blieb nur der Bereich mit dem eingestürzten Dach gesperrt.

Gelb bis violett: Das bedeuten die Unwetterwarnstufen

Blitze, Hagel, Starkregen – Unwetter haben in den vergangenen Tagen vielerorts Schäden angerichtet. Über solche Wetterlagen informiert der Deutsche Wetterdienst regelmäßig und gibt im Ernstfall auch amtliche Unwetterwarnungen heraus. Wir erklären, was die einzelnen Stufen bedeuten.

Heftige Regenfälle in NRW – Kornelimünster droht Überflutung

Durch die heftigen Regenfälle droht eine Überflutung des historischen Stadtkerns von Kornelimünster in Aachen. Grund sei der steigende Pegel des Flusses Inde in dem Stadtteil, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Die Feuerwehr bereite eine Notunterkunft vor, um Menschen aus Teilen des historischen Altstadtkerns aufnehmen zu können. Die betroffenen Haushalte würden von städtischen Mitarbeitern informiert und gebeten, ein paar Dinge zusammenzupacken. Wer bei Familie oder Freunden unterkommen kann, solle dies zu tun. "Momentan ist die Lage noch unter Kontrolle", teilte die Stadt am frühen Nachmittag mit.

Eine Sandsack-Füllmaschine wurde nach Angaben der Stadt am Dienstag in Betrieb genommen. 10.000 Säcke seien gefüllt worden. Zusätzlich würden Sandsäcke aus Köln und Düren abgeholt. Insgesamt sollten im Laufe des Mittwochs 50.000 Säcke einsatzbereit sein. Der Ortskern sei inzwischen ohne Stromversorgung, da eine Spannungsanlage abgeschaltet worden sei, schrieben die Aachener Stadtwerke auf Twitter. Etliche Haushalte im Umfeld des Inde-Ufers seien damit bis auf Weiteres ohne Strom, berichtete die "Aachener Zeitung". Sobald es möglich sei, sollte die Versorgung wiederhergestellt werden. Die Feuerwehr versuche, auch Kulturdenkmäler aus der historischen Innenstadt zu retten, sagte der Branddirektor von Aachen, Jürgen Wolff, zur "Welt".


Rund 200 Feuerwehrleute und THE-Helfer seien auch in anderen Teilen von Aachen den ganzen Tag über im Einsatz gewesen, berichtete die "Aachener Zeitung". Es seien noch keine größeren Schäden gemeldet worden. Schon zur Mittagszeit habe sich angedeutet, dass der historische Höchststand vom 27. Februar 2006 am Nachmittag erreicht sein dürfte.

Platz überschwemmt – Arzt beseitigt Wassermassen

Ganz Köln ist betroffen vom Dauerregen, der Rheinpegel steigt stetig. Auch am Wiener Platz gab es Überschwemmungen, ausgelöst durch einen verstopften Gullydeckel. Doch Rettung nahte – in Form eines Arztes, der die Sache selbst in die Hand nahm. Lesen Sie die ganze Geschichte hier.

NRW-Innenminister warnt vor "außerordentlich schwieriger" Lage

Überflutete Straßen, ein evakuiertes Seniorenheim, von Wassermassen eingeschlossene Autofahrer: Tief "Bernd" zieht über Deutschland und hält die Rettungskräfte in Atem. Ein Bundesland ist besonders betroffen. Hier lesen Sie mehr.

Arzt in Köln rettet Straße vor Überschwemmung

Düsseldorf: Hochwasser bedroht Siedlung – Anwohner sollen Gebiet verlassen

Rund 350 Gebäude sind betroffen: Die Stadt Düsseldorf hat die Anwohner im Stadtteil Grafenberg aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen. Das Hochwasser könnte die Ostparksiedlung überschwemmen. Lesen Sie hier mehr.

Sturzflut behindert Feuerwehr-Einsatz – Landkreis in Not

Gefährliche Seitenwinde: Ab dieser Windstärke bleibt das Auto besser stehen

Ein Sturm kann Autofahrern gefährlich werden. Schon bei Windstärke fünf sei Vorsicht angesagt, mahnt der ADAC. Das sollten Sie beachten.

Unwetter über Eifel: Umweltamt warnt vor 20-Jahr-Hochwasser

Heftige Unwetter haben auch die Eifel erreicht. Die Verbandsgemeinde Prüm meldete am Mittwoch eine "bedrohliche Wetterlage" über dem Prümer Land. Die Feuerwehr sei seit dem Vormittag im Dauereinsatz, sagte ein Gemeindesprecher. Die Pegelstände der Bäche seien stark angestiegen, zahlreiche Keller vollgelaufen. Eine Straße musste kurzzeitig wegen Überspülung gesperrt werden. Die Feuerwehr verteilte demnach rund 5.000 Sandsäcke in der Verbandsgemeinde.

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Das rheinland-pfälzische Umweltamt meldete eine "hohe Hochwassergefährdung" für das obere Kyll-Einzugsgebiet. Es sei mit Über-20-jährlichem Hochwasser zu rechnen. Das bedeutet, dass gemäß Modellrechnungen Hochwasser auftreten kann, das im statistischen Mittel nur etwa alle 20 Jahre einmal eintritt. Keller könnten überfluten und überörtliche Verkehrsverbindungen gesperrt werden.

Hagen: Wassermassen machen Altenheim unbewohnbar

Aufgrund des Unwetters musste in Hagen ein Altenheim evakuiert werden – die Unterkunft sei unbewohnbar. Die Stadt appelliert an die Einwohner, zu Hause zu bleiben. Lesen Sie hier mehr.

An Flüssen in Nordrhein-Westfalen steigen Wasserstände

Nach den heftigen Regenfällen der vergangenen Stunden sind an zahlreichen Flüssen in Nordrhein-Westfalen Hochwasser-Warnwerte überschritten. "Das ist eine Situation, wie wir sie sonst allenfalls aus dem Winter kennen. Im Sommer ist sowas in der Fläche und Intensität absolut ungewöhnlich", sagte der Leiter des Hochwasserinformationsdienstes des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv), Bernd Mehlig, am Mittwoch in Duisburg.

So führten die Lenne und die Volme im Sauerland derzeit so viel Wasser, dass örtliche Überflutungen drohten. In der Region habe es stellenweise bis zu 100 Liter den Quadratmeter in nur wenigen Stunden geregnet. Auch in der Eifel machen steigende Pegelstände von Inde und Wurm nach "langanhaltendem Bindfadenregen" Sorgen. Beide Gewässer münden in die Rur und lassen auch dort die Wasserstände steigen. So drohte am Mittwoch der Fluss Inde den historische Stadtkern von Kornelimünster in Aachen zu überfluten, wie die Stadt mitteilte.

Der Hochwasser-Experte Mehlig sprach für das Sauerland und die Eifel von einer ernstzunehmenden Situation, in der die örtlichen Feuerwehren sich mancherorts weiter auf Überflutungen einstellen müssten. "Die Böden sind gesättigt und können kein Wasser mehr aufnehmen. Das, was jetzt an Regen dazukommt, wird sich direkt in den Gewässern bemerkbar machen", sagte Mehlig.

Die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes mit Gewittern und extremem Starkregen gelten für den Südwesten von Nordrhein-Westfalen noch bis zum Donnerstagmorgen. Dann könnten erneut Eifel, Sauerland, Rheinland, Ruhrgebiet und Bergisches Land von neuen heftigen Niederschlägen betroffen sein.

Mann will Feuerwehr von Unwettermaßnahmen abhalten

Ein Mann hat die Feuerwehr vom Verteilen von Sandsäcken aufgrund des Starkregens abhalten wollen. Der 48-Jährige hatte am frühen Mittwochmorgen in Graitschen bei Bürgel (Saale-Holzland-Kreis) zwei Autos so auf der Straße abgestellt, dass ein Durchkommen für die Feuerwehr unmöglich war, wie die Polizei mitteilte. Dabei kollidierte er noch mit einem geparkten Fahrzeug und verursachte einen vierstelligen Schaden. Zudem soll der auf den Einsatzwagen einschlagende Mann auch zwei Feuerwehrleuten mit Schlägen gedroht haben, sollten sie die Maßnahmen nicht abbrechen.

Die hinzugerufene Polizei stellte einen Atemalkohol von mehr als zwei Promille fest. Warum der Mann die Feuerwehr abhalten wollte, blieb unklar. In der Nacht war es in mehreren Orten in Thüringen zu heftigen Unwettern mit Gewitter und Starkregen gekommen.

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