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Wetter: Trübes Adventwochenende mit viel Regen und Schnee


Wetterlage sorgt vielerorts für Unfälle
Trübes Adventwochenende mit viel Regen und Schnee

Von t-online, dpa, VN

09.12.2021Lesedauer: 3 Min.
Ein Spaziergänger mit Hund geht bei Schnee durch den Tiergarten in Berlin: Am Donnerstag schneite es in der Hauptstadt.Vergrößern des Bildes
Ein Spaziergänger mit Hund geht bei Schnee durch den Tiergarten in Berlin: Am Donnerstag schneite es in der Hauptstadt. (Quelle: Christoph Soeder/dpa)

Auch am dritten Adventswochenende bleibt das Wetter in Deutschland nasskalt und grau. Doch ab Montag soll es etwas wärmer werden. Neuschnee und Glätte sorgten jedoch vielerorts für Unfälle auf den Straßen.

Regen im Flachland, weiterhin Schnee in den Bergen – das zumeist triste und nasskalte Wetter der vergangenen Tage herrscht in Deutschland auch am dritten Adventwochenende vor. Ursache dafür sind nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hartnäckige Tiefdruckgebiete über den Britischen Inseln und über der See, die immer wieder feuchte Luft zum Festland schicken.

Erst in der Nacht zum Montag leitet demnach eine Warmfront einen neuen Witterungsabschnitt ein. "Anfang der kommenden Woche stellt sich vor allem in der Mitte und im Süden unter Hochdruckeinfluss ruhiges und zu Nebel neigendes Wetter ein", sagte ein DWD-Meteorologe am Donnerstag in Offenbach.

Schnee und glatte Straßen

Der Freitag bringt den Angaben zufolge vor allem dem Westen und Südwesten Deutschlands viel Regen und Schnee. "Dadurch kann es vor allem im Hochschwarzwald neben ordentlicher Neuschneeauflage zu erheblichen Verwehungen kommen." Im Osten bleibt es hingegen meist trocken und örtlich sogar länger sonnig.

Am Samstag liegt die Schneefallgrenze bei rund 300 bis 400 Metern. In den tiefen Lagen gibt es entsprechend Regen-, sonst Schneeschauer. Da der Boden allerdings auch im Flachland kalt ist, kann es auch dort glatte Straßen geben.

Unfälle in mehreren Bundesländern

Schnee, Schneematsch und Glätte haben bereits in mehreren Bundesländern für Unfälle gesorgt. Im Bereich Konstanz in Baden-Württemberg meldete die Polizei am Donnerstagmorgen zehn Unfälle. Dabei seien keine Menschen verletzt worden. Auch im Kreis Ravensburg gab es vereinzelte Blechschäden.

Auch in Oberbayern haben Schnee und Glätte auf den Straßen zu mehreren Unfällen geführt. Ein 51-Jähriger rutschte am Mittwoch mit dem Auto auf der glatten Straße bei Königsmoos (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) nach rechts von der Fahrbahn, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Dann überschlug sich das Fahrzeug im angrenzenden Feld. Der Mann kam in ein Krankenhaus, wurde aber schnell wieder entlassen, da er nicht verletzt worden war.

Insgesamt sei es am Mittwoch in der Region Neuburg an der Donau zu sieben Unfälle durch die Schneefälle gekommen, teilte die Polizei mit. Sie gingen größtenteils glimpflich aus: Nur bei einem Unfall in Neuburg an der Donau wurde ein Beifahrer leicht verletzt. Laut Polizei entstand ein Gesamtschaden von 67.000 Euro.

Winterliches Wetter im Westen des Landes

Der Westen ist besonders stark von dem winterlichen Wetter der letzten Tage betroffen. In den kommenden Tagen ist in Nordrhein-Westfalen mit Schnee und Glätte zu rechnen. In der Nacht zum Freitag kommt es zu Regen und im Westen zu starken Böen. Vor allem im Bergland besteht weiterhin Glättegefahr. Die Temperaturen fallen auf zwei bis minus ein Grad.

Auch am Freitag wird es laut DWD regnerisch – es ist weiterhin mit Schnee und Glätte zu rechnen. Am Wochenende sollen die Wolken dann teilweise auflockern. Weiterhin kann es regnen und in höheren Lagen schneien und glatt werden. Am Samstag steigen die Temperaturen auf zwei bis sechs Grad. Am Sonntag lässt der Regen nach, die Höchsttemperaturen steigen auf sieben bis neun Grad.

Schnee und Glätte auch in Hessen

Die Hessen müssen sich auf winterliches Wetter mit Schnee einstellen. Am Donnerstagmorgen sei bereits mit leichtem Frost und Glätte zu rechnen. Ab dem Nachmittag komme Regen auf, dieser führe im Bergland zu Schnee und Glätte, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte.

Die Temperaturhöchstwerte liegen zwischen zwei und fünf Grad. In der Nacht zum Freitag bleibt es stark bewölkt. Der Regen lässt nach bei Tiefstwerten zwischen ein und minus zwei Grad. Vor allem im Bergland müssen sich Autofahrer jedoch weiterhin auf Glätte und etwas Schnee einstellen.

Auch am Freitag bleibt es laut DWD überwiegend stark bewölkt. Im Tagesverlauf komme von Westen her Regen auf, während im Bergland Schnee falle. Die Temperaturen erreichen maximal zwei bis vier Grad, und es besteht weiterhin Glättegefahr.

Tief "Justus" sorgt für Winter in Berlin

Das Tief "Justus" hat Berlin am Donnerstag in eine Winterlandschaft verwandelt. Die Schneedecke über der Hauptstadt sei am Morgen zwei bis maximal drei Zentimeter hoch gewesen, sagte ein Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst.

In den nächsten Nächten sollen die Temperaturen in Berlin noch unter dem Gefrierpunkt bleiben. Doch schon im Verlauf des Wochenendes sollen die Temperaturen wieder steigen. Am Sonntag werden bis zu drei Grad erwartet. Die Nacht zum Sonntag soll auch wieder frostfrei werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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