Terroralarm ausgelöst Airline entlässt Piloten: Beim Fliegen eingeschlafen

Die Funkstille mit einem Passagierflugzeug auf dem Weg nach Rom alarmiert die Behörden. Paris befürchtet einen Terrorakt und bringt Kampfjets in Position. Am Ende verliert der Pilot seinen Job.
Ein Pilot der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways wurde entlassen, weil er beim Fliegen eines Passagierflugzeuges eingeschlafen sein soll. Auch sein Copilot schlief offenbar, wie die italienische Zeitung "La Repubblica" berichtete. Demnach konnten die Behörden das Flugzeug zehn Minuten lang nicht anfunken.
Der plötzliche Kommunikationsausfall mit der Maschine, die am 30. April von New York City auf dem Weg nach Rom war, habe zu Terror-Alarm in Frankreich geführt. Zwei Kampfjets seien in Bereitschaft versetzt worden, um neben dem Flugzeug herzufliegen. Doch nach zehn Minuten habe die Fluggesellschaft ihre Piloten erreichen können, der Alarm wurde aufgehoben.
Kapitän spricht von technischem Defekt
Der Kapitän der Maschine wies laut der Zeitung die Vorwürfe zurück und behauptete, es habe einen technischen Defekt gegeben. Einen solchen habe die ITA bei einer Inspektion aber nicht gefunden – die Airline nehme daher an, dass der Kapitän und der Copilot kurzzeitig am Steuer im Cockpit eingeschlafen seien.
Die Airline teilte "The Telegraph" mit, die Sicherheit der Passagiere sei nicht gefährdet gewesen. Laut "La Repubblica" hatte der Copilot das Recht, eine "kontrollierte Pause" einzulegen, die nach einem bestimmten Protokoll erlaubt ist. Aber der Kapitän hätte in dieser Zeit wach sein müssen, heißt es in dem Bericht.