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Moskau | Weitere 3 Monate Untersuchungshaft für US-Reporter


Wegen angeblicher Spionage
Moskauer Gericht verlängert U-Haft für US-Journalist

Von dpa
Aktualisiert am 24.08.2023Lesedauer: 1 Min.
Evan Gershkovich bei einer Anhörung in Moskau (Archivbild): Dem 31-Jährigen wird vom russischen Inlandsgeheimdienst Spionage vorgeworfen.Vergrößern des BildesEvan Gershkovich bei einer Anhörung in Moskau (Archivbild): Dem 31-Jährigen wird vom russischen Inlandsgeheimdienst Spionage vorgeworfen. (Quelle: IMAGO/Vladimir Astapkovich)
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Seit März sitzt ein 31-jähriger Report des Wall Street Journal in Moskau in Untersuchungshaft. Nun wurde diese um weitere drei Monate verlängert.

Die russische Justiz hat die Untersuchungshaft für den wegen angeblicher Spionage festgenommenen US-Reporter Evan Gershkovich erneut um drei Monate verlängert. Ein Moskauer Gericht habe auf Antrag des Inlandsgeheimdienstes FSB Haft nun bis zum 30. November angeordnet, meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass am Donnerstag.

Nach der Festnahme des Korrespondenten der US-Zeitung "Wall Street Journal" im März war die Untersuchungshaft zuletzt bis Ende August verlängert worden. Das Blatt und Gershkovich weisen die FSB-Anschuldigungen zurück.

Die Termin lief erneut unter Ausschluss der Öffentlichkeit, wie Medien in Moskau berichteten. Grund seien die "geheimen Dokumente" in dem Fall. Die USA fordern die Freilassung des 31-Jährigen. Als möglich gilt auch, dass es zwischen Moskau und Washington wie in der Vergangenheit zu einem Austausch von Gefangenen kommt. Russland hat so in den USA verurteilte Schwerverbrecher immer wieder freibekommen.

Bis zu 20 Jahre Haft

Der Reporter war im März in der Millionenstadt Jekaterinburg im Ural vom Geheimdienst FSB festgenommen worden. Ihm wird zur Last gelegt, geheime Informationen über Russlands Rüstungskomplex für US-Stellen gesammelt zu haben. Das "Wall Street Journal" weist das zurück.

Gershkovich sei mit einer offiziellen Akkreditierung seiner Arbeit nachgegangen. Viele US-Medien hatten danach ihre Korrespondenten aus Moskau abgezogen - wegen befürchteter politischer Verfolgung durch den russischen Staat.

Bei einer Verurteilung drohen dem US-Amerikaner mit russischen Wurzeln bis zu 20 Jahre Haft. Der Fall belastet die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Washington und Moskau weiter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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