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Befruchtung mit Sperma vom falschen Mann: Schmerzensgeld


Sperma vom falschen Mann
Schmerzensgeld nach Fehler bei künstlicher Befruchtung

Von dpa
Aktualisiert am 04.04.2018Lesedauer: 1 Min.
Das Gebäude des Oberlandesgerichtes und der Oberstaatsanwaltschaft in Hamm (Nordrhein-Westfalen) ragt vor grauem Himmel auf: Das Gericht hat entschieden, dass einer Frau, die bei einer künstlichen Befruchtung mit falschem Sperma befruchtet wurde, ein Schmerzensgeld zusteht.Vergrößern des BildesDas Gebäude des Oberlandesgerichtes und der Oberstaatsanwaltschaft in Hamm (Nordrhein-Westfalen) ragt vor grauem Himmel auf: Das Gericht hat entschieden, dass einer Frau, die bei einer künstlichen Befruchtung mit falschem Sperma befruchtet wurde, ein Schmerzensgeld zusteht. (Quelle: Caroline Seidel/dpa-bilder)
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Eine Frau bekommt ein Kind durch eine künstliche Befruchtung. Später stellt sich heraus: Es stammt nicht von ihrem Wunschmann. Jetzt bekommt sie Schmerzensgeld.

Nachdem Ärzte sie mit dem Sperma des falschen Mannes künstlich befruchtet haben, bekommt eine Mutter 7.500 Euro Schmerzensgeld. Das hat das Oberlandesgericht Hamm entschieden. Mit dem Geld soll eine körperlich-psychische Belastung der Frau aus dem Münsterland (Nordrhein-Westfalen) ausgeglichen werden, begründete das Gericht die Entscheidung.

Die Frau hatte nach zwei künstlichen Befruchtungen 2007 und 2009 eine Tochter und einen Sohn zur Welt gebracht. Mit den Ärzten hatte sie vereinbart, dass das zweite Kind vom selben Samenspender abstammen sollte. Später stellte sich heraus, dass die beiden Kinder unterschiedliche Blutgruppen haben und nur Halbgeschwister sind. Dass die Ärzte die Samenspenden verwechselt hatten, sei eine "taugliche Erklärung", sagte ein Gerichtssprecher. Mit dem Urteil bestätigte das Gericht eine vorangegangene Entscheidung des Landgerichts Münster.

Die Mutter hatte laut Mitteilung beklagt, dass die Nachricht bei ihr eine körperlich-psychische Belastungssituation mit Erschöpfungszuständen, depressiven Episoden und Schuldgefühlen gegenüber beiden Kindern ausgelöst habe. Eine psychologische Behandlung sei notwendig gewesen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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