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Berlin: Bewährungsstrafe für 20-Jährigen nach Angriff auf Rettungskräfte


Berliner U-Bahn
Bewährungsstrafe für 20-Jährigen nach Angriff auf Rettungskräfte

dpa, Anne Baum

09.05.2018Lesedauer: 2 Min.
U-Bahnhof Tierpark: Hier hinderte ein 20-Jähriger Rettungskräfte an ihrer Arbeit.Vergrößern des BildesU-Bahnhof Tierpark: Hier hinderte ein 20-Jähriger Rettungskräfte an ihrer Arbeit. (Quelle: Paul Zinken/dpa-bilder)
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Ein 20-Jähriger ist wegen der Behinderung von Rettungskräften zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Als Feuerwehrmänner seinen Freund retten wollten, hatte er die Beamten angegriffen.

Als sich Rettungskräfte um einen bewusstlosen Mann kümmern wollten, ging ein 20-Jähriger auf Beamte der Feuerwehr los: Elf Monate nach dem Angriff an einem Berliner U-Bahnhof ist der Störer nun zu einer Jugendstrafe von zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.

Das Amtsgericht Tiergarten legte dem Arbeitslosen zudem 200 Stunden Arbeit auf, um ein Schmerzensgeld von je 700 Euro für zwei der Geschädigten zahlen zu können. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der 20-Jährige war im Juni 2017 zunächst auf zwei Feuerwehrbeamte losgegangen, als diese sich um eine medizinische Erstversorgung seines bewusstlosen Freundes kümmern wollten, hieß es im Urteil. Kurz darauf hatte er demnach einen Rettungssanitäter und einen Polizisten angegriffen. Drei Geschädigte hätten bei der "hässlichen Tat" unter anderem Prellungen erlitten.

Mann stand unter Drogen- und Alkoholeinfluss

Der 20-Jährige hatte in dem Prozess um Körperverletzung, tätlichen Angriff auf Hilfeleistende der Feuerwehr, Beleidigung und Widerstand erklärt, er habe unter erheblichem Einfluss der Droge Ecstasy und Alkohol gestanden. Er könne sich an das, was am U-Bahnhof Tierpark im Berliner Bezirk Lichtenberg geschehen war, kaum erinnern. "Ich sehe aber ein, dass ich einen Fehler gemacht habe." Er habe sich inzwischen gebessert und befinde sich "in einer Maßnahme des Jobcenters, um wieder in das Arbeitsleben zu finden".

Ein Feuerwehrbeamter sagte als Zeuge, für ihn und seine Kollegen seien Pöbeleien bei Einsätzen trauriger Alltag geworden. "Die Respektlosigkeit wird immer größer." Der Angriff am U-Bahnhof Tierpark sei für ihn persönlich bisher "einer der massivsten Fälle".

In zweitem Fall schuldig

Er und ein Kollege seien damals von einem anderen Einsatz gekommen und von einem Passanten gestoppt worden, schilderte ein 51 Jahre alter Beamter. Als sie sich um den leblosen Mann kümmern wollten, habe der Angeklagte in die Trage gegriffen und die Umhängetasche seines Freundes verlangt.

Weil ihm die Tasche nicht ausgehändigt wurde, sei er "ausgerastet", habe um sich geschlagen und getreten. Schließlich habe er sich vor den Wagen gestellt, um eine Abfahrt zu verhindern.

Der 20-Jährige wurde außerdem in einem zweiten Fall schuldig gesprochen. Dabei habe der Angeklagte im September 2017 auf dem U-Bahnhof Biesdorf-Süd Polizeibeamte beschimpft und in ihre Richtung geschlagen, urteilte das Gericht. Es berücksichtigte diesen Fall beim Strafmaß.

Verwendete Quellen
  • dpa
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