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RAF-Gerichtssaal in Stuttgart-Stammheim wird abgerissen


Symbol des Deutschen Herbsts
RAF-Gerichtssaal in Stuttgart-Stammheim wird abgerissen

Von dpa
Aktualisiert am 04.04.2019Lesedauer: 1 Min.
Die Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim während einer Nachtschicht in den Siebziger Jahren: RAF-Terroristen wie Andreas Baader und Ulrike Meinhof wurde hier der Prozess gemacht – nun wird ein Neubau vorgestellt.Vergrößern des BildesDie Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim während einer Nachtschicht in den Siebziger Jahren: RAF-Terroristen wie Andreas Baader und Ulrike Meinhof wurde hier der Prozess gemacht – nun wird ein Neubau vorgestellt. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die RAF-Prozesse der Siebzigerjahre machten den Gerichtssaal im Gefängnis Stuttgart-Stammheim weltbekannt. Nun wird das Gebäude abgerissen – Terrorprozesse finden künftig anderswo statt.

Der Gerichtssaal am Gefängnis in Stuttgart-Stammheim hat ausgedient. Künftig finden Terrorprozesse des Oberlandesgerichts in einem neu errichteten Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft statt. Es wird am Donnerstag erstmals einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Der Bau begann Mitte 2015 und kostete 29 Millionen Euro, wie ein Sprecher des Finanzministeriums in Stuttgart mitteilte.

Über 40 Jahre nach der Hochphase des RAF-Terrors kann dann das alte Mehrzweckgebäude abgerissen werden. Der Gerichtssaal wurde in den Siebzigerjahren wegen der Verfahren gegen die RAF-Terroristen Ulrike Meinhof, Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe weltweit bekannt. Der Bau kostete einst 12 Millionen Mark. In ihm wurden insgesamt 56 Verfahren des Oberlandesgerichts und des Landgerichts Stuttgart mit RAF-Bezug an rund 1.300 Sitzungstagen verhandelt, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Der Saal gilt als Symbol dieser Zeit, die als Deutscher Herbst bezeichnet wird.


Neben Verfahren aus dem Bereich der organisierten Kriminalität wurde später auch gegen Mitglieder diverser anderer Gruppen verhandelt: Das Spektrum reicht von PKK-Funktionären über Terroristen aus Syrien bis zu Anführern diverser Straßengangs.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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