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Mindestens 15 Tote bei Überschwemmungen in Kentucky


Mindestens 16 Tote in den USA
Biden ruft nach Flut Katastrophenfall aus

Von afp
Aktualisiert am 29.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein überflutetes Haus in Lost Creek, Kentucky: Der Gouverneur des Bundesstaates befürchtet weitere Tote.Vergrößern des BildesEin überflutetes Haus in Lost Creek, Kentucky: Der Gouverneur des Bundesstaates befürchtet weitere Tote. (Quelle: Ryan C. Hermens/dpa-video)
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Helikopter und Nationalgarde sind in Kentucky im Einsatz, immer noch aber sind Bürger abgeschnitten von jeder Hilfe. Nun reagiert der Präsident.

Nach den Überschwemmungen im US-Bundesstaat Kentucky mit mindestens 16 Toten hat US-Präsident Joe Biden den Katastrophenfall ausgerufen. Biden habe Hilfe der Bundesregierung für "alle von schweren Stürmen, Hochwasser und Erdutschen betroffenen Gebiete" angeordnet, erklärte das Weiße Haus in einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung. Es handle sich um das "schlimmste Hochwasser aller Zeiten" in Kentucky, sagte Gouverneur Andy Beshear vor Journalisten.

Die Zahl der Toten werde noch "deutlich steigen", ergänzte Beshear. Gegenüber dem Nachrichtensender CNN hatte der Gouverneur zuvor von einer möglichen Verdopplung der Opferzahlen gesprochen. Es sei "erschütternd", es werde "auch Kinder" unter den Opfern geben, hatte er erklärt. Durch die Ausrufung des Katastrophenfalls kann die US-Bundesregierung nun den Staat Kentucky bei Hilfe und Wiederaufbau nach der Flut unterstützen.

Gouverneur: "So etwas haben wir noch nie gesehen"

Nach der verheerenden Überschwemmung im US-Bundesstaat Kentucky ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 16 gestiegen. Hunderte Menschen seien von Booten und durch die Nationalgarde bei rund 50 Rettungseinsätzen per Helikopter gerettet worden. Überflutungen seien im Osten Kentuckys zwar üblich, sagte Beshear. "Aber so etwas haben wir noch nie gesehen." Die Wasserstände seien so hoch, dass die Rettungskräfte derzeit nicht jeden erreichen könnten.

Der Bundesstaat im Osten der USA war von heftigen Regenfällen heimgesucht worden. In manchen Gegenden fielen binnen 24 Stunden rund 20 Zentimeter Regen. Straßen verwandelten sich in Flüsse, zahlreiche Häuser wurden von den schwammig-braunen Fluten überschwemmt. Der Nordarm des Kentucky River erreichte nahe der Ortschaft Whitesburg einen Pegelstand von mehr als sechs Metern. Der bisherige Rekord hatte bei rund 4,5 Metern gelegen.

Mindestens zwei Kinder unter den Todesopfern

Die Häuser mancher Anwohner seien "weggespült worden, während sie schliefen", sagte Gouverneur Beshear. Eine Anwohnerin, die von den Fluten in ihrem Wohnmobil eingeschlossen wurde, sagte der Lokalzeitung "Lexington Herald-Leader", das Wasser sei "wie eine Welle aus dem Ozean" über sie geschwappt.

Unter den Todesopfern waren nach Angaben der Zeitung zwei Kinder, die sich mit ihrer Familie an einen Baum geklammert und dort acht Stunden lang ausgeharrt hätten, um dem Wasser zu entkommen. Sie seien schließlich zusammen mit zwei weiteren Geschwistern von einer Welle weggespült worden. Die Geschwister würden demnach weiter vermisst, die Eltern seien später gerettet worden.

Tausende Menschen ohne Strom und fließendes Wasser

Der Bundesstaat im Osten der USA war von heftigen Regenfällen getroffen worden. In manchen Gegenden fielen binnen 24 Stunden rund 20 Zentimeter Regen. Straßen verwandelten sich in Flüsse, zahlreiche Häuser wurden von den schwammig-braunen Fluten überschwemmt. Der Nordarm des Kentucky River erreichte nahe der Ortschaft Whitesburg einen Pegelstand von über sechs Metern. Der bisherige Rekord hatte bei rund 4,5 Metern gelegen.

Am Freitag waren tausende Menschen im Hochwassergebiet ohne Strom und fließendes Wasser. In Turnhallen, Kirchen und Parks wurden Notunterkünfte eingerichtet. Die US-Wetterbehörde National Weather Service warnte vor weiteren heftigen Regenfällen im Laufe des Freitags.

In den USA, aber auch in vielen anderen Ländern, werden derzeit verstärkt extreme Wetterphänomene beobachtet. Experten zufolge ist deren häufigeres Auftreten eine Folge des vom Menschen verursachten Klimawandels.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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