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Großbrand auf Rhodos: Urlauber berichten von dramatischer Lage


Drama auf Urlaubsinsel
Urlauber entkam Flammen – am Flughafen bricht er in Tränen aus

  • Hanna Klein
Von Hanna Klein, Arno Wölk

Aktualisiert am 24.07.2023Lesedauer: 1 Min.
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"Es gibt keine Informationen, nichts": Ein verzweifelter Urlauber berichtet von Chaos. (Quelle: t-online)

Aktuelle Videos von der Urlaubsinsel Rhodos zeigen chaotische Szenen. Zwei Urlauber berichten von der Evakuierung und dramatischen Zuständen.

Der Großbrand auf der griechischen Insel Rhodos ist trotz zahlreicher Bemühungen weiterhin außer Kontrolle. Laut der örtlichen Feuerwehr war ein Brand um die Ortschaft Gennadi wieder aufgeflammt.

Bereits am Wochenende waren mehr als 20.000 Touristen aus dem Süden der Insel evakuiert worden. Griechenland sprach von einer der größten Evakuierungsaktionen in der Geschichte des Landes. Tausende von ihnen harren derzeit in Sporthallen und Schulen aus. Einige warten am Flughafen auf ihre Heimflüge, die sie privat organisiert haben.

Das griechische Militär hat nach eigenen Angaben 3.500 klappbare Betten an die Touristen verteilt, die Menschen bekämen zudem regelmäßig Essen und Wasser. Urlauber am Flughafen von Rhodos berichten dagegen von chaotischen Zuständen – bis heute.

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Die Waldbrände in Griechenland wüten weiter. Auf Rhodos waren am Wochenende bei einer der größten Evakuierungsaktionen in der Geschichte des Landes rund 20.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden.
Alexander Falk aus München war erst am Samstag auf der Insel angekommen.
“Wir haben dann um ein Uhr glaube ich schon, diese Warn- SMS bekommen. Da wo es geheißen hat, wir sollen evakuieren. Als wir das Hotelpersonal gefragt haben, meinten sie: ‘Keine Sorge’, wir sollen uns keine Sorgen machen. Wenn es ernst wird, sollen wir evakuieren. Wir sind dann einfach schlafen gegangen und ein paar Stunden später wurden wir dann um 10:00 Uhr oder so auf einmal alle plötzlich aus dem Hotel geschmissen und wir mussten dann sofort evakuieren. Die Evakuierung selber war ein absolutes Chaos.”
“Privatleute haben uns mit ihren Autos zum Evakuierungspunkt gefahren und da wusste dann keiner für Stunden, was passieren würde. Die Leute sind übers Meer mit Schiffen evakuiert worden, aber auch mit Bussen. Und dann hieß es irgendwann, dass die Busse nicht mehr fahren können wegen dem Feuer. Die Leute sind sehr panisch geworden am Strand und haben sich gegenseitig geschubst und wollten halt alle auf diese Boote drauf.
Tausende evakuierte Touristen wurden in Sporthallen und Schulen untergebracht, viele weitere harren am Flughafen aus und warten auf einen Flug nach Hause.
“Wir liegen hier seit zwei Tagen. Es gibt keine Decken, nichts. Es liegen Kinder hier, die brauchen Milch oder irgendetwas. Es gibt nichts. Wir bekommen keine Informationen, ob wir nach Hause geflogen werden. Nichts! Man muss sich um alles selber kümmern. Keine Ahnung.”
“In den Nachrichten wird berichtet, dass Sonderflüge kommen. Das ist kompletter Blödsinn. Es kommt kein einziger Sonderflug. Wir haben Kontakt zur Botschaft gehabt. Die haben selber gesagt, es kommen keine Sonderflüge, es werden keine Sonderflüge kommen.”
Wiese hatte Glück und konnte privat einen Rückflug über Dortmund nach München organisieren. Doch nicht alle Evakuierten hatten eine solche Chance.
“Ich weiß nicht, was mit den anderen Leuten ist. Wir haben Kontakt, die wurden mit uns evakuiert. Die sitzen irgendwo im Keller fest, die haben keine Information, sie werden nicht abgeholt, gar nichts.”
Rund 90 Prozent der Hotels von Rhodos sind nach Aussagen von Vertretern der Kommunalbehörde bisher unversehrt geblieben. Doch die Bedrohung ist noch nicht gebannt: Die Waldbrandgefahr im Südosten der Insel soll laut Feuerwehr auch am Montag und Dienstag sehr groß bleiben. Grund sei eine Zunahme des Windes.

Wie ein Deutscher die Evakuierung auf Rhodos erlebt hat und was ein Österreicher zur aktuellen Versorgungslage sagt, erfahren Sie im Video oben oder wenn Sie hier klicken.

Verwendete Quellen
  • Videointerviews der Nachrichtenagentur Reuters
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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