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Bald mehr Plastik als Fische in den Ozeanen


Vermüllung der Meere
Bald mehr Plastik als Fische in den Ozeanen

Von ap, rok

06.06.2017Lesedauer: 2 Min.
2050 könnte die Zahl der Tonnen Plastik in den Ozeanen größer sein als die Zahl der Tonnen Fisch.Vergrößern des Bildes2050 könnte die Zahl der Tonnen Plastik in den Ozeanen größer sein als die Zahl der Tonnen Fisch. (Quelle: imago-images-bilder)
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In etwas mehr als 30 Jahren könnte es einer Studie zufolge mehr Müll als Fische in den Ozeanen der Erde geben. Grund genug für eine UN-Konferenz zum Schutz der Weltmeere - die erste ihrer Art.

UN-Generalsekretär António Guterres hat davor gewarnt, dass die Ozeane weltweit "bedroht wie nie zuvor" sind. Er eröffnete die erste UN-Konferenz zum Schutz der Ozeane am Montag mit dem Hinweis, dass die Zahl der Tonnen Plastik im Jahr 2050 in den Ozeanen größer sein könnte als die Zahl der Tonnen Fisch. Das werde geschehen, wenn sich am Betrieb und Umgang mit den Weltmeeren nichts ändere, so Guterres zum Auftakt der fünftägigen Veranstaltung.

Der UN-Generalsekretär sagte unter Berufung auf einen Bericht des Weltwirtschaftsforums 2016, bis zum Jahr 2025 werde erwartet, dass die Ozeane auf drei Tonnen Fisch eine Tonne Plastik beherbergten. Er forderte Präsidenten, Minister und Diplomaten von fast 200 Ländern auf, territoriale und rohstoffbedingte Interessen zu überwinden. Sonst werde sich der Zustand der Ozeane weiter verschlechtern.

Die Konferenz war die erste weltweit entscheidende zum Umweltschutz, nachdem US-Präsident Donald Trump in der vergangenen Woche angekündigt hatte, sein Land werde aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigen.

Der Präsident der UN-Generalversammlung, Peter Thomson aus Fidschi, sagte, die "Plage des Plastiks" schade der Natur auf vielen tragischen Wegen. "Es ist nicht zu entschuldigen, dass die Menschheit in jeder Minute eines Tages einen großen Laster Plastik in den Ozean kippt".

Thomson warnte zudem, dass illegale und zerstörerische Fischerei sowie deren Subvention die Fischbestände weltweit zum Zusammenbruch trieben. Durch schädliche Treibhausgasemissionen stiegen die Temperaturen, der Meeresspiegel werde erhöht - und führe zu einer Gefahr für das Leben im Wasser.

Die Konferenz will die internationale Gemeinschaft dazu bewegen, weitere freiwillige Zusagen zur Verbesserung des Zustands der Weltmeere zu machen. Bisher wurden 730 Versprechungen gemacht, unter anderem für die Verwaltung unter Schutz stehender Meeresgebiete. Am Ende der Versammlung wollen die teilnehmenden Länder einen Aktionsplan herausgeben. Darin werden Regierungen unter anderem aufgefordert, den Anteil von Plastik in ihren Ländern zu reduzieren - beispielsweise indem weniger Plastiktüten benutzt werden.

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