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Tsunami in Indonesien: Suche nach Überlebenden – 1.200 Tote befürchtet


1.200 Tote befürchtet
Indonesien: Suche nach Überlebenden geht weiter

Von dpa, afp, aj

Aktualisiert am 01.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Der indonesische Präsident Joko Widodo geht durch eine beschädigte Gegend: Bei der Tsunami-Katastrophe in Indonesien sind vermutlich mehr als tausend Menschen ums Leben gekommen.Vergrößern des BildesDer indonesische Präsident Joko Widodo geht durch eine beschädigte Gegend: Bei der Tsunami-Katastrophe in Indonesien sind vermutlich mehr als tausend Menschen ums Leben gekommen. (Quelle: Agus Suparto/Indonesian Presidential Office/AP/dpa)
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Wenige Tage nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami in Indonesien zeichnet sich das Ausmaß der Katastrophe ab. Die Zahl der Todesopfer steigt weiter.

Nach der Tsunami-Katastrophe mit vielen Hundert Toten in Indonesien haben die Rettungskräfte am Montag ihre Suche nach Überlebenden fortgesetzt. Die Arbeiten auf der Insel Sulawesi werden nach Angaben von Helfern dadurch erschwert, dass es an technischem Gerät und Treibstoff fehlt. Das Militär flog Generatoren ein, weil der Strom nach zwei schweren Erdbeben und der folgenden Flutwelle vom Freitag an vielen Orten immer noch unterbrochen ist.

Die Insel war am Freitag von zwei Erdbeben erschüttert worden. Das erste Beben hatte die Stärke 5,9, das zweite die Stärke 7,4. Anschließend brach eine meterhohe Tsunamiwelle über die Westküste von Sulawesi herein, eine der größten indonesischen Inseln.

In der besonders heftig getroffenen Stadt Palu wurden weitere Tote aus den Trümmern gezogen. Nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde konnten aus einem Hotel und einem Restaurant aber auch zwei Überlebende geborgen werden. In der Nacht wurde die Suche dann unterbrochen. Die Behörde will gegen 13 Uhr (8 Uhr MESZ) eine neue Zwischenbilanz vorlegen.

Nach offiziellen Zahlen kamen an der Westküste von Indonesiens viertgrößter Insel durch die Beben und den Tsunami mindestens 832 Menschen ums Leben. Das Online-Nachrichtenportal Kumparan berichtete unter Berufung auf die Polizei von mehr als 1.200 Toten. Dafür gab es offiziell aber keine Bestätigung. Befürchtet wird, dass die Zahlen noch deutlich in die Höhe gehen.

250 Meter lange Brücke eingestürzt

Am stärksten betroffen ist die Inselhauptstadt Palu, aber auch viele andere Gemeinden entlang von Sulawesis Westküste. Kommunikations- und Verkehrsverbindungen sind beschädigt, in Palu wurden auch eine Shopping Mall und eine Moschee schwer beschädigt. Zudem stürzte eine 250 Meter lange Brücke ein. Der Flughafen der 350.000-Einwohner-Stadt ist wegen Schäden auf der Landebahn gesperrt. Nur Hubschrauber dürfen landen.

Das Zentrum des zweiten Erdbebens lag in rund zehn Kilometern Tiefe, etwa 80 Kilometer nördlich von Palu. Indonesien – mit mehr als 260 Millionen Einwohnern einer der bevölkerungsreichsten Staaten der Erde – liegt auf dem Pazifischen Feuerring, einer geologisch sehr aktiven Zone. Dort bebt die Erde immer wieder.

Mehr als 550 Tote bei Bebenserie im Sommer

An Weihnachten 2004 hatte ein Beben der Stärke 9,3 vor der westindonesischen Insel Sumatra einen Tsunami ausgelöst, der in der Region insgesamt 220.000 Menschen tötete, davon 168.000 in Indonesien.

Bei einer Erdbebenserie von Ende Juli bis Anfang August waren auf der indonesischen Insel Lombok 555 Menschen ums Leben gekommen. Fast 1.500 weitere wurden verletzt.

Verwendete Quellen
  • dpa, AFP
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